Engagiert im Kuratorium
Zahlreiche Unterstützer:innen engagieren sich im Kuratorium für die Arbeit der Gossner Mission. Gemeinsam mit den Delegierten der Landeskirchen bilden sie das ehrenamtliche Aufsichtsgremium.
Die Gossner Mission ist ein unabhängiges Missionswerk, das von zahlreichen Freunden, Freundeskreisen und Gemeinden in ganz Deutschland getragen wird. Hinzu kommt die Unterstützung durch mehrere Landeskirchen, die der Gossner Mission sowohl finanziell als auch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Seit 2011 kooperiert die Gossner Mission mit dem Berliner Missionswerk, mit dem sie sich Büroräume im historischen Missionshaus in Berlin-Friedrichshain teilt.
Ursprünglich als Verein altpreußischen Rechts gegründet, wurde die Gossner Mission zum 1. Januar 2006 in eine Stiftung umgewandelt. Änderungen im Vereinsrecht zogen diese Änderung der Rechtsform nach sich. Ziele und Zwecke sind in der Stiftungssatzung festgelegt.
Aus der Arbeit in Übersee sowie der Gemeinde- und Schularbeit in Deutschland sind konkrete Partnerschaften und Unterstützerkreise entstanden. So gibt es von Wiesbaden bis Westfalen, von Berlin bis Stuttgart, von Lippe bis Ostfriesland Partnerschaftsgruppen und Freundeskreise, die ökumenische Besucherinnen und Besucher empfangen, selbst zu Begegnungsreisen aufbrechen und regelmäßig zu Informations- und Gesprächsabenden einladen. Auch in vielen Gemeinden und Kirchenkreisen sind die Gäste aus den Partnerländern willkommen.
Die Gossner Mission arbeitet in Indien, Nepal, Sambia und Uganda mit mehreren Partnerorganisationen zusammen. In Kooperation mit diesen fördert sie vor Ort Schulen, Kindergärten und Gesundheitsstationen; sie unterstützt Projekte der Nachhaltigen Landwirtschaft und der Klimagerechtigkeit sowie Initiativen zur Förderung von Kindern und Frauen. Außerdem initiiert sie Kleinkreditgruppen und Einkommen schaffende Maßnahmen. In der Corona-Krise ist die Gossner Mission eng an der Seite der Menschen in ihren Partnerregionen: Gleich zu Beginn der Pandemie hat sie einen Corona-Notfonds initiiert. Aus diesem wurden und werden Projekte zur Aufklärung, zur Dorfgesundheitsarbeit und die Behandlung von Covid-Patienten finanziert. Auch Lebensmittelhilfen, der Ankauf von Beatmungsgeräten und das Aufstocken des Personals in mehreren Krankenhäusern gehören dazu.
Den Schwerpunkt der partnerschaftlichen Beziehungen bildet die Verbindung zur evangelisch-lutherischen Gossner Kirche in Indien (Gossner Evangelical Lutheran Church in Chotanagpur und Assam, GELC), die aus dem Wirken der Gossner-Missionare hervorgegangen ist. Die Kirche gehört mit rund 350.000 Mitgliedern zu den größten lutherischen Kirchen Indiens. Ihre Mitglieder sind zu über 90 Prozent indische Ureinwohner:innen: Adivasi.
Zahlreiche Unterstützer:innen engagieren sich im Kuratorium für die Arbeit der Gossner Mission. Gemeinsam mit den Delegierten der Landeskirchen bilden sie das ehrenamtliche Aufsichtsgremium.
Das Kuratorium der Gossner Mission wählt aus seiner Mitte den ehrenamtlichen Vorstand, der als geschäftsführendes Organ fungiert.
„Die Gossner Mission ist für mich Mission, wie sie sein sollte. Oder zusammenfassend gesagt: eine Mission für Menschenwürde“, so Dr. Helmut Kirschstein. Seit Oktober 2020 ist er Vorsitzender der Gossner Mission.
Menschen in Not eine Stimme geben und Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen: Um dies zu realisieren, ist die Gossner Mission national und international gut vernetzt.
An der Seite der Menschen sein – weltweit: Das geht nur, weil die Gossner Mission in ihren Projektregionen auf erfahrene, verlässliche Partnerorganisationen bauen kann. Gemeinsam Gutes tun!
Seit August 2015 leitet Christian Reiser die Gossner Mission. Für ihn ist klar: „Die Gossner Mission ist eine Mission auf dem Weg und immer an der Seite der Armen und Benachteiligten. Das gilt bis heute.“
Mit der Frühjahrssitzung des Kuratoriums am 24./25. März startet die Gossner Mission in ein besonderes Jahr: Im Fokus steht der 250. Geburtstag des Missionsgründers, Johannes E. Goßner. Zwei Tage lang begeben sich die Kurator:innen in Berlin auf Goßners Spuren.
Spannende Begegnungen, tolle GossnerTage, viele neue Ideen: Im Jahresbericht 2022 blickt die Gossner Mission aufs vergangene Jahr zurück. Dabei wird deutlich: Neben den Highlights warteten zahlreiche Herausforderungen.
Im Fokus der Herbstsitzung 2022 des Gossner-Kuratoriums in Ostfriesland stand das Thema „Flucht, Vertreibung, Migration, Integration“. Der Blick richtete sich auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland, aber auch nach Sambia, Uganda und Indien.