Nepal Gossner Mission, Frau mit Kind
Foto: UMN

Nepal – Auf einen Blick

Gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen vor Ort engagiert sich die Gossner Mission gegen Armut und Benachteiligung in Nepal. Sie unterstützt Gesundheits- und Bildungsprojekte und fördert Hilfe zur Selbsthilfe.

Die Arbeit der Gossner Mission in Nepal begann 1968. Seitdem gehört sie zu den Trägerinnen der Vereinten Nepalmission (United Mission to Nepal, UMN). Diese hat seit den 1950ern die Situation im Land entscheidend mitgeprägt, indem sie zahlreiche Projekte in Gesundheit, ländlicher Entwicklung, Bildung sowie Wasserkraft- und Industrieentwicklung ins Leben gerufen hat.

Nepal gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Ein Sechstel der Bevölkerung hat weniger als zwei US-Dollar pro Tag zur Verfügung. Nach einer Studie der United Mission to Nepal hungert jeder zweite Einwohner Nepals zeitweise; besonders im Frühjahr, bevor die neue Ernte kommt. Die soziale Lage der Menschen wurde durch den Bürgerkrieg noch verschlimmert, der von 1996 bis 2006 fast 13.000 Menschen das Leben kostete. Auch das schwere Erdbeben von 2015 bedeutete einen heftigen Rückschlag für die Entwicklung des Landes, ebenso wie die Corona-Pandemie 2020/21.

In Nepal arbeitet die Gossner Mission heute mit drei Partnerorganisationen zusammen:

  • United Mission to Nepal (UMN)
  • Organisation Dienste für die menschliche und soziale Entwicklung (Human Development and Community Services, HDCS). Seit 2012 unterstützt die Gossner Mission die 1991 gegründeten HDCS vor allem im Gesundheitsbereich: Sie unterstützt das Hospital Chaurjahari in der Karnali Provinz.  
  • Asha Hostel in Dhading. Das kleine Hostel kann bis zu zehn Kinder und Jugendliche aufnehmen, um ihnen den Schulbesuch und eine Ausbildung zu ermöglichen. Die Kinder kommen aus schwierigen sozialen Verhältnissen aus den abgelegenen Bergdörfern in Nord-Dhading.

In Deutschland arbeitet die Gossner Mission im Nepal Dialogforum (NDF) mit. Dieses versteht sich als Netzwerk für Lobbyarbeit und Politikdialog in Deutschland und Europa. Zu den Aktivitäten gehören Gespräche, Fachtagungen, Vorbereitung von Reisen, Berichte z.B. zum UPR (Universal Peer Review) des UNHRC und anderes mehr. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Aufarbeitung der Bürgerkriegserfahrungen („Transitional Justice“, Straflosigkeit) sowie die Themen Menschenrechte, Föderalismus, Status von Zivilgesellschaft, Recht auf Nahrung und Gewalt gegen Frauen.

Hier können Sie helfen

Bildungsprojekt in der Bergregion Mugu

Bildung

Die Familien in der Bergregion Mugu leben von dem wenigen, was ihre kargen Felder hergeben. Viele Kinder müssen zu Hause und bei der Feldarbeit mithelfen – und können daher nicht zur Schule gehen. Das wollen wir ändern!

Mädchen und Familien fördern >> >>

Ernährung sichern, Familien schützen

Klima

Der Klimawandel hat den Alltag in den Bergen Nepals dramatisch verändert: Die Menschen fürchten sich vor dem Hunger. Solarbetriebene Wassersysteme und neue Anbaumethoden sollen Abhilfe schaffen. Bitte helfen Sie mit!

Mehr erfahren >>

Chaurjahari: Das Berghospital hilft!

Gesundheit

Manche Patienten sind tagelang unterwegs. Ängstlich, verzweifelt – und doch voller Hoffnung: Ihr Ziel ist das Bergkrankenhaus Chaurjahari. Und das Hospital-Team kümmert sich liebevoll um alle, die kommen, vor allem um die Armen. Dafür braucht das Krankenhaus Chaurjahari selbst Unterstützung.

Jetzt helfen >> >>

An der Seite der Menschen in Nepal

Bilderserie

Partner in Nepal

United Mission to Nepal (UMN)

Erfahrung

Bis 1952 war das Königreich Nepal international nahezu komplett isoliert. Dann durften mehrere Fremde einreisen – und waren erschüttert von der Armut und Not der Menschen. So entstand die United Mission to Nepal.

Erfahrener Partner vor Ort >> >>

HDCS: Hospital Chaurjahari im Blick

Gesundheit

Die Organisation „Human Development and Community Services (HDCS)“ ist u.a. Träger des Missionshospitals Chaurjahari – und somit ein wichtiger Partner der Gossner Mission in Sachen Gesundheit.

Chaurjahari im Fokus >> >>

Sagarmatha Kirchengemeinde in Kathmandu

Christentum

Lange Zeit war das Christentum in Nepal verboten; heute wird die Zahl der Christen im Land heute auf rund 400.000 geschätzt. Enge Kontakte hat die Gossner Mission zur Sagarmatha-Gemeinde in Kathmandu.

Christen in Nepal >> >>

Leben in Armut

Nepal

Nepal gehört zu den elf ärmsten Ländern der Welt. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung hat weniger als einen US-Dollar pro Tag zur Verfügung. Die soziale Lage der Menschen wurde verschlimmert durch den Bürgerkrieg von 1996 bis 2006 sowie durch das schwere Erdbeben von 2015. Auch die Corona-Pandemie und die mit ihr einhergehenden Lockdowns haben das Land schwer getroffen.

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Aktuelles aus unserer Arbeit

Klimawandel: Waldbrand-Rekord in 2023 befürchtet

Nepal

Nach einem extrem trockenen Winter befürchtet Nepal, dass 2023 ein schlimmes Jahr für die Umwelt wird. „Wir erwarten eine Rekord-Zahl an Waldbränden“, so das Büro für Katastrophenvorsorge der UN, „mit entsprechenden Folgen für die Natur und die Gesundheit.“

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Vorsitzender besucht Chaurjahari

Nepal

Zu einer Projektreise nach Nepal ist eine dreiköpfige Delegation der Gossner Mission aufgebrochen. Im Mittelpunkt stehen die Thema Klima, Gesundheit und Bildung. Für den Gossner-Vorsitzenden Dr. Helmut Kirschstein ist es die erste Reise zu den Partnern in Nepal.

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Erdrutsch: 700 Familien hoffen auf Hilfe

Nepal

Ein Hilferuf aus den Bergen Nepals: Die kleine Gemeinde Soru ist nach einem Erdrutsch komplett zerstört. Mehrere Menschen starben; 700 Familien haben alles verloren. Sie brauchen Hilfe für den Wiederaufbau!

Mehr erfahren >>

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Karin Döhne
Projektkoordination Indien und Nepal

Tel 030 24344–5756
E-Mail karin.doehne@gossner-mission.de