Dem Klimawandel trotzen
Unser Konfi-Projekt: Menschen schützen, Natur bewahren
Einerseits extreme Regenfälle, Erdrutsche und Überflutungen, andererseits Trockenheit, Erosion und Dürre: Nepal gehört zu den Ländern, die weltweit am meisten unter dem Klimawandel leiden. Denn Veränderungen der Wettermuster machen sich in den Bergen des Himalaya schneller und stärker bemerkbar als anderswo auf der Welt.
Frauen und Kinder trifft der Klimawandel besonders hart. „Plötzlich waren die Wasserquellen in unserem Dorf versiegt“, erzählt Kuni Saru, eine Frau aus dem Berg-Distrikt Rukum in Nepal. Die Folge: Täglich musste sie morgens um zwei Uhr aufstehen und noch in der Dunkelheit zu einem Bach laufen, um Wasser für die Familie, für Vieh und Feld zu holen. Oft lief sie mehrfach dorthin, begleitet von ihrer kleinen Tochter. „Acht Stunden und mehr waren wir täglich unterwegs“, so Kuni Saru. Am Abend waren beide völlig erschöpft; an Schule oder Spiel war überhaupt nicht zu denken.
Alle Wasserquellen im Dorf plötzlich versiegt
Der Klimawandel hat dramatische Auswirkungen auf den Alltag und die Ernährung der Menschen in Nepal. Zwei Drittel der Bevölkerung leben von dem, was ihre kleinen Felder hergeben. Dabei verlassen sie sich ganz auf die Regenfälle, wie schon ihre Eltern und Großeltern es getan haben. Wenn aber der Regen ausbleibt oder der Boden weggespült wird, hat das verheerende Folgen. Quellen versiegen, Felder liegen brach, Ernte wird vernichtet. Selbst das Trinkwasser wird knapp.
Gemeinsam mit ihrer langjährigen Partnerorganisation vor Ort steht die Gossner Mission den Betroffenen bei. Damit Menschen, die in Armut leben, in die Lage versetzt werden, sich gegen die Folgen des Klimawandels zu wehren.
„Wenn wir überleben wollen, müssen wir uns anpassen", sagt Janma Rokaya. Von den Expert:innen, die sie regelmäßig besuchen, hat sie gelernt, wie wichtig es ist, die Böden vor Erosion zu schützen. Nun bringt sie auf ihren Feldern Kompost aus, wendet neue Bewässerungstechniken an – und kann Spinat, Kohl und Zwiebeln ernten. Auch ihre Ziegen finden genug Nahrung.
Ans Klima anpassen: Familien lernen neue Methoden
So haben die Bemühungen in vielen Dörfern schon Früchte getragen. Auch Kuni Saru ist glücklich. Aus einer Wasserzapfstelle, die mit dem entfernten Bach verbunden ist, sprudeln jetzt bis zu sieben Liter Wasser pro Minute. Das reicht für die Familien im Dorf, fürs Vieh und sogar für die Bewässerung der Felder. Kuni Saru: „Endlich muss ich nicht mehr mitten in der Nacht aufstehen; und unsere Tochter kann wieder zur Schule gehen!“
Bitte unterstützt uns dabei, die Menschen in Nepal im Kampf gegen den Klimawandel und den drohenden Hunger zu unterstützen! Bitte schützt gemeinsam mit uns die Familien in den Bergen Nepals!
Hier gibt es weitere Informationen rund um das Thema Klimagerechtigkeit >>
Gossner Mission
Evangelische Bank
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Kennwort: Konfi-Spende Nepal