Nepal: Impfungen haben begonnen


Corona-Zahlen seit Oktober 2020 rückläufig

„Bereits tausend geimpft!” Diese Nachricht kommt von der United Mission to Nepal (UMN), dem langjährigen Gossner-Partner in Nepal. In beiden UMN-Krankenhäusern seien Mitarbeitende sowie DorfgesundheitshelferInnen gegen Covid 19 geimpft worden. Auch das Berghospital Chaurjahari berichtet von ersten Impfungen. Die indische Regierung hatte am 21. Januar bekanntgegeben, Nachbarländern wie Nepal, Myanmar und Bangladesch kostenlos eine Million Impfdosen zukommen zu lassen. In Nepal sind die Infektionszahlen seit Oktober 2020 rückläufig; der Alltag hat sich normalisiert.


„Im Okhaldhunga Hospital wurde im Wartehaus ein Impfzentrum eingerichtet, in dem 409 Personen in Zusammenarbeit mit den behördlichen Gesundheitshelfern geimpft wurden”, berichtet die United Mission to Nepal (UMN). Im Hospital Tansen wurden bisher 600 Dosen verabreicht: an die meisten Mitarbeitenden und an HelferInnen des Gemeindegesundheits-Teams.

„Es war schwer, die Warteschlangen in beiden Krankenhäusern zu kontrollieren”, heißt es in dem Schreiben weiter. „Wenige Menschen hatten einen Tag lang stärkere Nebenwirkungen; sie haben sich aber inzwischen erholt. Die Impfdosen von Covishield kamen aus Indien. Wir sind so dankbar, dass diese Impfstoffe Nepal und andere einkommensschwache Länder erreichen.” Das Vakzin stammt aus den Fabriken des Pharmaproduzenten Serum Institute of India (SII), dem größten Impfstoffhersteller der Welt.

In Nepal hatte die erste Corona-Welle im Oktober 2020 ihren Höhepunkt erreicht, seither sind die Zahlen rückläufig. Die Gossner Mission hatte ihren Partnern UMN und dem Hospital Chaurjahari im Jahr 2020 zusätzliche Mittel aus ihrem Corona-Nothilfefonds zukommen lassen. Die Krankenhäuser leiden sehr darunter, dass einerseits aus Angst vor Ansteckung weniger Patienten kommen, andererseits aber Isoliergebäude errichtet und zusätzliches Personal eingestellt werden musste.
(Berlin, 31.01.2021)