Schulkinder im Gwembe-Tal in Sambia winken fröhlich in die Kamera.
Schule im Gwembe-Tal. © Helmut Kirschstein

Sambia: Schulgärten im Gwembe-Tal

Wenn der Magen knurrt

Seit Jahren leidet der Süden Sambias unter extremer Trockenheit und Dürre – eine Folge des Klimawandels.Die Folge: magere Ernten und Hunger.

Die Gossner Mission hat zunächst als Pilotprojekt und nun ausgeweitet an zwölf Schulen damit begonnen, diesen Missständen entgegen zu wirken. Ziel: grüne Gärten – und damit verbunden gesunde Schulmahlzeiten und Ernährungssicherung für Kinder und ihre Familien.

Zu wenig oder unausgeglichenes Essen führt zu verzögertem Wachstum und geringerer Lernfähigkeit. Und doch kommen viele Kinder in Sambia mit leerem Magen zur Schule, weil viele Familien zu arm sind, um genügend Mahlzeiten sicherstellen zu können.

Etliche Schulen haben bereits früher Schulgärten angelegt, aber nur mit dem Ziel, das Gemüse zu verkaufen und damit ein zusätzliches Einkommen für die Schulen zu erwirtschaften. Die Gossner Mission bringt nun weitere Aspekte ins Spiel: Die Schulgärten sollen für Speisungsprogramme eingesetzt werden.

Gesunde Ernährung für die ganze Familie

Ferner sollen Kinder und Jugendliche praktisch, fast spielerisch Lektionen in Gartenbau erhalten. Und dann das Gelernte mit nach Hause tragen, damit ihre Eltern und Familien nun ebenfalls Gärten anlegen und die Idee so um sich greift.

Mehr Schulgärten, eine Ausweitung der bestehenden ökologischen Anbaumethoden und eine bessere Ausstattung hätten also viele gute Folgen für die Schulen, die Kinder, die Familien, die ganzen Dorfgemeinschaften.

Was bislang fehlt, ist manchmal nicht viel: eine Tretpumpe und ein paar Meter Plastikschlauch, um Wasser aus dem Bach oder See in den Schulgarten zu befördern, ein Brunnen mit Pumpe und Tank, ein Zaun, um die Beete vor hungrigen Tieren zu schützen, ein paar Hacken und Schaufeln. Und natürlich Kenntnisse im Gartenbau.

Schulgärten auf Spenden angewiesen

Im Gwembe-Tal, wo die Gossner Mission gemeinsam mit ihrer Partnerorganisation Kaluli Development Foundation (KDF)  schon seit langem mit vielen Schulen zusammenarbeitet, wird nun ein Pilotprojekt umgesetzt. An zwölf Schulen sollen die bestehenden Schulgärten auf einen neuen Stand gebracht, ausgedehnt, besser ausgestattet und intensiver bewirtschaftet werden. Begleitet und beraten werden die Schulen dabei von Landwirtschaftsexperten der KDF.

Ziel ist es vor allem, Gemüse für die Schulspeisungen anzubauen, Überschüsse zu verkaufen und – nicht zu unterschätzen – den Schülerinnen und Schülern auf diese Weise die Bedeutung des Gartenbaus nahezubringen und in die Familien zu wirken.

Das Projekt wird gespeist aus Mitteln der Bundesregierung und Spenden der Gossner Mission. Und erstmalig auch aus einem Zuschuss der Stiftung Wald schafft Zukunft mit Sitz in der brandenburgischen Prignitz.

Bitte unterstützen Sie die Schulgärten in Sambia mit Ihrer Spende!

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Unser Spendenkonto
Gossner Mission, Evangelische Bank
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Kennwort: Sambia – Schulgärten