Wasser schleppen für Sambia: Aktionstag in Bochum

"Wasser ist Leben" lautete das Motto des Wasserfestes rund um die Dorfkirche Bochum-Stiepel. Mit von der Partie waren auch Gäste aus Sambia, die zahlreiche Informationen zu dem Thema beitragen konnten.


Die Dorfkirche Bochum-Stiepel blickt seit 1000 Jahren auf die Ruhr. Da lag es nahe, im Jubiläumsjahr auch das Thema Wasser in den Blick zu nehmen. Für Wasserprojekte in Äthiopien und Sambia sollte Geld gesammelt werden. Diese beiden Länder standen im Mittelpunkt, weil die Organisation der Veranstaltung in Stiepel ökumenisch verantwortet wurde: von der katholischen Pfarrei St. Marien Stiepel und der Evangelischen Jugend Stiepel.


Kern der Spendenaktion war der Wasserlauf. Kinder und Jugendliche brachten Wasser in Gießkannen von der Ruhr hinauf zur Dorfkirche. Wie in Afrika wurde also durch körperliche Anstrengung die Zisterne gefüllt. „Die Menschen in Afrika kämpfen Tag für Tag um jeden Tropfen Wasser und laufen viele Kilometer, um das kostbare Nass zu holen", erklärte Pfarrer Ortwin Pfläging. So entstand die Idee zu dem Sponsorenlauf. Spender zahlten vorher einen Geldbetrag ihrer Wahl ein. Zusätzlich verkauften die Landfrauen des Kreisverbandes Bochum Kuchen und stifteten den Erlös. "Wir hoffen, dass so über 1000 Euro zusammen kommen", so der Pfarrer.


Mit Afrika haben die beiden christlichen Gemeinden in Stiepel schon lange Verbindung. In der katholischen Gemeinde engagiert man sich für Äthiopien. Die Evangelische Gemeinde pflegt seit 1998 über die Gossner Mission Kontakte nach Naluyanda, die durch das Bochumer Ehepaar Hauke Maria und Hermann Rodtmann entstanden. Beide waren Mitarbeiter der Gossner Mission in Sambia und begannen nach ihrer Rückkehr, eifrig die Werbetrommel für die Gossnerprojekte zu rühren. Pfarrer Pfläging zum Abschluss: „Wir dürfen Afrika nicht vergessen."

(Bochum/Berlin, 18.05.2008)