Spenden stärken Mutter-Kind-Gesundheit

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Birthing Centre bei Chaurjahari/Nepal. © Elke Mascher

Ärztin Elke Mascher: Einsatz in den Bergen

Gesundheit von Mutter und Kind stärken: Das ist ein besonderes Anliegen des Krankenhauses Chaurjahari (Nepal) und der Gossner Mission. Ärztin Dr. Elke Mascher hat vor Ort ein neues „Geburtszentrum“ besucht.

„Freud und Leid liegen in Chaurjahari nah beieinander“, berichtet Dr. Elke Mascher, die seit August wieder in Nepal im Einsatz ist. „So erlag nun im Krankenhaus eine 18-Jährige junge Frau, die zu Hause eine Fehlgeburt erlitten hatte, einer starken genitalen Blutung.“ Obwohl ein Mitarbeiter des Hospitals ihr Blut gespendet habe, sei sie noch am Aufnahmetag gestorben. Am gleichen Tag starb im Hospital ein zwei Monate altes Baby, das mit 41 Grad Fieber eingeliefert worden war. Ursache: Pflegemangel – und in der Folge eine bakterielle Entzündung.


„Solche Erfahrungen bewegen uns hier alle sehr“, so Dr. Mascher. „Ich bewundere die jungen Kolleginnen und Kollegen, mit welcher Empathie sie die Eltern und Angehörigen bei solch traurigen Ereignissen begleiten.“ 


Gesundheit von Mutter und Kind: Aus gutem Grund haben die Gossner Mission und das Hospital Chaurjahari dieses Thema im vergangenen Jahr in den Fokus ihrer Arbeit gerückt. „Die Corona-Pandemie hat offenbart, wie unzulänglich das nepalesische Gesundheitssystem ist; gerade auf dem Land“, betont Direktor Christian Reiser. Zahlreiche Spenden gingen bei der Gossner Mission ein, um dieses Ziel zu unterstützen.

"Birthing Centre" bei Chaurjahari eröffnet

So hat nun ein kleines „birthing centre“ seine Pforten öffnen können, etwa 30 Kilometer vom Hospital Chaurjahari entfernt. Hier können Frauen in hygienischer Umgebung unter der Leitung einer erfahrenen Hebamme entbinden. Treten Fragen oder Komplikationen auf, kann die Hebamme sich im Hospital Chaurjahari Rat holen. Und sollte bei der jungen Mutter eine Krankenhausbehandlung erforderlich werden, wird sie auf einer Trage drei Stunden lang über „Stock und Stein“ ins Hospital gebracht.

Außer Geburten finden in dem neuen Gebäude auch Vor- und Nachsorgeuntersuchungen von Schwangeren statt. „Ein wahrer Segen in dieser abgelegenen Gegend!“, schreibt Ärztin Elke Mascher, die das kleine „birthing centre“ besucht hat.

200 Menschen warteten auf Berg-Sprechstunde


„Ich war noch nie an einem so entlegenen Ort in Nepal; im dichten Wald“, so Mascher. Angereist war sie mit drei Krankenschwestern, einem Gynäkologen aus Trinidad-Tobago und vier weiteren Mitarbeitern. „Bei der Berg-Sprechstunde erwartete uns eine freudige, ca. 200-köpfige Menge von Jung und Alt. Es hat mich tief beeindruckt, wie mit wenig gut organisiertem Aufwand hier segensreiche Arbeit geleistet werden kann!“ Für Ärztin Dr. Elke Mascher ist es der 15. Einsatz in Chaurjahari.  


Die Gossner Mission unterstützt die Arbeit des Krankenhauses seit vielen Jahren; sie trägt vor allem den Sozialfonds und die Bergeinsätze, die sogenannten „Health Camps“, in entlegenen Regionen. Das ist nur möglich, weil so viele Menschen mit ihren Spenden diese Hilfe finanziell unterstützen.

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Kennwort: Nepal – Hospital