Rückblick: Ein Jahr mit Licht und Schatten

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Druckfrisch: Jahresbericht 2023. © Jutta Klimmt

Gossner-Kuratorium prüft Jahresbericht 2022

Spannende Begegnungen, tolle GossnerTage, viele neue Ideen: Im Jahresbericht 2022 blickt die Gossner Mission aufs vergangene Jahr zurück. Dabei wird deutlich: Neben den Highlights warteten zahlreiche Herausforderungen.

Das Jahr 2023 ging gut los: Am 6. Januar wurde der bereits im Herbst 2020 gewählte Vorsitzende der Gossner Mission, Superintendent Dr. Helmut Kirschstein, im Rahmen des Epiphanias-Gottesdienstes in sein Amt eingeführt. Das Kuratorium konstituierte sich im März 2022 neu. Einstimmig wurde dabei Dr. Helmut Kirschstein als Vorsitzender bestätigt, Heidrun Fritzen zur neuen Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Neu im Verwaltungsausschuss ist Hilke Osterwald, während Michael Heß, Johannes Heymann und Hanna Töpfer (neben dem Direktor) bereits vorher dazugehörten. Das Kuratorium wählte die ausgeschiedene Oda-Gebbine Holze-Stäblein zur Ehrenkuratorin.

Tolle Tage im Mai 2022

Im Fokus aber standen 2022 die internationalen Begegnungen – zumal nach den begegnungsarmen Zeiten während der ersten beiden Pandemie-Jahre. Im Mai stand zunächst der GosserTag in Hannover an – ein Dankeschön an die Ehrenamtlichen und Unterstützer:innen der Gossner Mission.

Zum GossnerTag reisten Teilnehmende aus allen Arbeitsgebieten an: aus Indien, Nepal, Sambia und Uganda. So entwickelten sich drei bunte und interkulturelle Tage in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Zum Thema „Nachfolge“ gab es Impulsvorträge und Bibelarbeiten, und auf einem „Stadtrundgang von unten“ entdeckten deutsche und internationale Teilnehmende Obdachlosigkeit und Armut unmittelbar am Hauptbahnhof Hannovers.

Prägend für das Gelingen des neuen Formats war der Wunsch aller Teilnehmenden, miteinander in Kontakt zu kommen, mehr voneinander zu erfahren und gemeinsam etwas zu erstellen. Am Ende stand ein Gottesdienst in der Marktkirche: mit einer Predigt der Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr und von vielen Mitmachenden international mitgestaltet.

Schon am darauffolgenden Wochenende gab es den nächsten Höhepunkt: GossnerTage in Norden/Ostfriesland. Mit viel Gesang und Tanz und Information. Der Abschlussgottesdienst stand ganz im Zeichen der zwölfjährigen Partnerschaft des Kirchenkreises Norden mit den Diözesen Northern Uganda und Kitgum/Uganda.

Krieg und Inflation drückten Spendeneingang

Und doch: Für die Gossner Mission war 2022 auch ein schwieriges Jahr. Pandemie, Krieg in der Ukraine, Sorgen weltweit. Und die Frage, wie sich angesichts der politischen Situation in Indien die Begegnungen mit der indischen Gossner Kirche weiter entwickeln werden. Schließlich wurde im Oktober 2022 eine Delegation von Gossner Mission und dem Ev.-luth. Kirchenkreis Emden-Leer aus Assam ausgewiesen und wurden zwei indische Freunde unter einem Vorwand vorübergehend verhaftet. Auch der Eingang der Spenden entwickelte sich – unter dem Einfluss von Krieg und Inflation – negativ.

2023 rückt Geburtstag des Missionsgründers in den Fokus

„Zu Beginn des Jahres 2023 blicken wir aber vor allem nach vorn: Erneut erwarten wir indische Gäste, wir schauen nach Nepal, wo wir ein neues Großprojekt in den Bergen gestartet haben, und zudem begehen wir in diesem Jahr den 250. Geburtstag unseres Missionsgründers“, so Direktor Christian Reiser. „Das ist Anlass, uns unserer Geschichte zu vergewissern und uns zu fragen, wie wir uns in Goßners Tradition noch mehr für die Schwachen und Marginalisierten heute einsetzen können.“

Das Kuratorium der Gossner Mission beschäftigt sich auf seiner Frühjahrsitzung am 24./25. März mit dem Jahresbericht 2022 und den neuesten Entwicklungen.

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