Projekte stärken Kinderrechte

Kinder in Mugu/Nepal. © UMN

In den Bergen Nepals: Bildung schenkt Perspektiven

Raues Klima, karge Felder: Viele Familien in den Bergen Nepals leben in großer Armut. Darunter leiden natürlich die Kinder. Gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen setzt sich die Gossner Mission für die Rechte von Kindern weltweit ein.

Der Internationale Tag der Kinderrechte erinnert jeweils 20. November an die Verabschiedung der UN-Konvention über die „Rechte des Kindes“ im Jahr 1989.

Gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen setzt sich die Gossner Mission von Beginn an für die Rechte von Kindern ein. Etwa in Nepal.

Familien sind extrem arm - Kinder müssen arbeiten

Die Bergregionen Nepals sind karg und dünn besiedelt. Die Menschen müssen mit schwierigsten Bedingungen klarkommen: raues Klima, wenig Straßen, schlechte Anbindung ans Bildungs- und Gesundheitssystem. In der Bergregion Mugu gehört die Analphabet:innenrate zu den höchsten des Landes. Viele Familien wissen kaum, wie sie den Winter überstehen sollen.

Viele Mädchen und Jungen müssen daher bei der Haus- und Feldarbeit mithelfen und können nicht zur Schule gehen. Das trifft vor allem die Kinder aus Dalit-Familien (früher als „Unberührbare“ bezeichnet). Sie werden bis heute diskriminiert und benachteiligt. Auch Kinder mit Beeinträchtigungen haben im Gebirge kaum die Chance, eine Schule zu besuchen und am Unterricht teilzunehmen.

Im Jahr 2020 startete die Gossner Mission gemeinsam mit ihrer langjährigen Partnerorganisation in Nepal, der United Mission to Nepal (UMN), ein neues Projekt in der Bergregion Mugu. Dieses richtet sich an benachteiligte Familien und deren Kinder. Mit einbezogen werden die örtlichen Gemeinden, die Schulverwaltungen und der Landkreis. Dies kommt den Familien und letztlich der ganzen Region zugute.

Gossner-Projekt fördert Bildung und Inklusion

In der Projektregion leben 12.000 Menschen, von denen 35 Prozent weder lesen noch rechnen können. 20 Prozent gelten als absolut arm. 15 Prozent der Kinder haben nur rudimentäre Kenntnisse im Lesen und Schreiben und keinen Schulabschluss. Angehörige der Dalit-Kasten werden nach wie vor ausgegrenzt, obwohl dies gesetzlich verboten ist. Zudem leiden Frauen und Mädchen unter hoher Arbeitsbelastung und genereller Benachteiligung.

Das Projekt der Gossner Mission nimmt Bildung, Inklusion und Mädchenförderung gleichermaßen in den Blick.
„Es ist das Recht eines jeden Kindes, sich gut zu entwickeln und sein Leben gestalten zu können – ganz gleich, in welchem Land und unter welchen Bedingungen es groß wird“, betont Gossner-Direktor Christian Reiser. „In Kinder zu investieren, ist gerade jetzt besonders notwendig, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen.“ Die Gossner Mission stärkt Mädchen und Jungen – in all ihren Partnerregionen.

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