Neu: Johannes Heymann folgt Karin Döhne nach

Johannes Heymann
Johannes Heymann. © Gerd Herzog

Vom Indien-Freiwilligen zum Indien-Koordinator

Ein Indienkenner par excellence: Johannes Heymann, bislang Vorsitzender des Indien-Ausschusses, übernimmt am 1. Februar 2025 die Projektkoordination für Indien und Nepal. Er löst Karin Döhne ab, die diese Aufgabe acht Jahre lang voller Engagement wahrnahm.

Dass er mal hauptberuflich bei der Gossner Mission einsteigen würde, das hätte er sich wohl nicht träumen lassen, als er im Herbst 2012 als Freiwilliger zur Gossner Kirche nach Indien ging: Johannes Heymann. „Indien war immer das Sehnsuchtsland unserer ganzen Familie“, betonte der 19-Jährige damals.

Neben die „Sehnsucht“ trat der Wunsch, aufzubrechen, sich sozial zu engagieren. Also bewarb er sich um einen Freiwilligenplatz beim Berliner Missionswerk, gab „Indien“ als Wunsch-Einsatzort an und beschäftigte sich fortan mit Themen wie Hinduismus, indischer Geschichte und Situation der indigenen Bevölkerung. Angekommen im Land selbst, begann zunächst ein Hindi-Sprachkurs, bevor Johannes Heymann dann ein Jahr lang im Martha-Kindergarten in Ranchi mitwirkte.

Seit vielen Jahren mit der Gossner Kirche vertraut

Danach folgte das Geschichtsstudium an der Berliner Humboldt-Universität, begleitet von „Regionalstudien Asien/Afrika“ mit dem Schwerpunkt Südasien. Und zudem stand das Erlernen von Urdu, der Nationalsprache Pakistans und einer der Amtssprachen Indiens, auf seinem Programm.

„Beste Voraussetzungen also für die Stelle der Projektkoordination für Indien und Nepal“, so Direktor Christian Reiser. „Zumal Johannes Heymann seit vielen Jahren ein exzellenter Kenner der Gossner Kirche ist, die Strukturen und kirchlichen Ansprechpartner:innen, aber auch viele Menschen innerhalb der Kirche gut kennt.“

Reiser arbeitet mit dem 32-Jährigen, der zuletzt wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Südasien in Forschung, Lehre und akademischer Organisation an der Humboldt-Universität war, schon lange im Gossner-Kontext zusammen. Denn Johannes Heymann wurde vor neun Jahren ins Kuratorium der Gossner Mission gewählt und vor drei Jahren zudem zum Vorsitzenden des Indien-Ausschusses. „Für dieses Amt muss nun ein Nachfolger gewählt werden“, so Reiser.

Bei Projektreise Kenntnisse zu Nepal vertiefen

Während Johannes Heymann in den Indien-Bezügen also quasi zu Hause ist, wird er sich bei Nepal noch einarbeiten müssen. Von großem Vorteil also, dass er schon Ende Februar eine ohnehin geplante Projektreise in das kleine Land im Himalaya begleiten kann. Zudem wird seine Vorgängerin Karin Döhne noch bis Ende März bei der Gossner Mission bleiben, so dass ein reibungsloser Übergang gewährleistet ist. „Gute Voraussetzungen für einen guten Start“, freut sich der Berliner.

Abschied muss die Gossner Mission nun bald von Karin Döhne nehmen. Sie kam 2017 als Nepalkoordinatorin zur Gossner Mission, nachdem sie zuvor Abteilungsleiterin „Afrika“ bei Brot für die Welt war. Im Ruhestand ließ sie sich dann gern im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung auf die Nepalstelle bei der Gossner Mission ein. 2018 erweiterte sie diese Aufgabe um die Projektkoordination Indien.

Johannes Heymann wird die Projektkoordination für beide Arbeitsbereiche ebenfalls im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung wahrnehmen.

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