Vorsitzender besucht Chaurjahari

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Gespräche in Chaurjahari. © Karin Döhne

Gossner-Delegation führt Gespräche in Nepal

Zu einer Projektreise nach Nepal ist eine dreiköpfige Delegation der Gossner Mission aufgebrochen. Im Mittelpunkt stehen die Thema Klima, Gesundheit und Bildung. Für den Gossner-Vorsitzenden Dr. Helmut Kirschstein ist es die erste Reise zu den Partnern in Nepal.

Es ist ein besonderes Leuchtturmprojekt: Das kleine Hospital Chaurjahri in den Bergen Nepals kümmert sich voller Engagement und Hingabe um die Schwachen und Bedürftigen. Geld aufzubringen für Behandlung und Medikamente – das fällt den meisten Patient:innen, die hierher kommen, schwer. Die Menschen sind bitter arm in dieser Bergregion, die zu den entlegensten Gebieten Nepals zählt. Die meisten ernähren sich von einer Subsistenzwirtschaft, die aufgrund der Höhenlage, der schwierigen klimatischen Bedingungen und der Bodenverhältnisse kaum das Überleben sichert.

Hospital Chaurjahari engagiert sich für Schwache

Aber: Das Chaurjahari-Team hilft! Wer die Kosten nicht selbst tragen kann, dessen Behandlung wird aus dem Sozialfonds des Hospitals finanziert. Zudem brechen regelmäßig kleine Teams des Hospitals zu Gesundheitseinsätzen in noch weiter entlegene Bergregionen auf. Damit sollen jene erreicht werden, die so fernab leben, dass ihnen die moderne Medizin fremd ist.

Die Gossner Mission unterstützt den Sozialfonds des Krankenhauses sowie die mobilen Bergeinsätze. Auch fördert sie den Einsatz der Filderstädter Ärztin Dr. Elke Mascher, die seit 2008 alljährlich für einige Monate nach Nepal reist, um das Team in Chaurjahari zu beraten und zu unterstützen.  

Natürlich also wird Chaurjahari eine wichtige Station auf dem Reiseprogramm der Gossner-Delegation sein. „Besonders freut mich, dass Dr. Elke Mascher gerade wieder vor Ort ist und wir sie sozusagen live bei der Arbeit erleben können“, so Gossner-Vorsitzender Dr. Helmut Kirschstein vor der Reise. Begleitet wird er in der Nepal von Pfarrerin Cornelia Wentz aus Bergkirchen (Lippe), der Vorsitzenden des Nepal-Ausschusses, sowie Karin Döhne, die die Nepalarbeit der Gossner Mission koordiniert.

Projekte rund um Gesundheit, Klima und Bildung

Chaurjahari kann der deutschen Gruppe manch Neues vorstellen: etwa das Dorfaufklärungsprogramm, die Wohnungen für Ärzt:innen und ihre Familien, das neue Mülltrennungskonzept.

Die deutsche Delegation besucht auch die Krankenhausträger-Gesellschaft HDCS (Human Development and Community Services) in Kathmandu und dort natürlich auch die langjährige Partnerorganisation UMN (United Mission to Nepal). Mit dieser setzt die Gossner Mission zahlreiche engagierte Projekte um: etwa das Bildungsprojekt in der abgelegenen Mugu-Bergregion, das ambitionierte Programm gegen die Folgen des Klimawandels und – ganz neu – den Wiederaufbau nach dem Erdrutsch in der Gemeinde Soru.

„Es ist immer wieder beeindruckend zu hören, wie verlässlich und mit welch hoher Kompetenz unsere Partner in Nepal arbeiten“, so Dr. Kirschstein. „Ich bin glücklich, mir davon nun selbst ein Bild machen zu können“.