Kirchentag: Wie kann Partnerschaft gelingen?

Dr. Helmut Kirschstein.
Dr. Helmut Kirschstein. © Gerd Herzog

Gossner Mission bietet Workshop in Hannover an
 

Zu wenig Ressourcen, Ideen, Erfahrung – und viel zu viele Herausforderungen vor der eigenen Haustür: Es gibt viele Gründe, die Eine-Welt-Partnerschaften schwierig machen. „Mutig und beherzt raus aus dieser Krisenstimmung!“, fordert Gossner-Vorsitzender Dr. Helmut Kirschstein. 

Was braucht es, damit eine Partnerschaft nicht zur Patenschaft wird? Kann das angesichts von Nord-Süd-Asymmetrien überhaupt gelingen? Oder muss die „Partnerschaft auf Augenhöhe“ ein schönes Märchen, eine Vision, bleiben? Und: Wie können Partnerschaften wieder beendet werden, wenn die Protagonisten wegziehen oder älter werden – und kein Nachwuchs für die zahlreichen Aufgaben gefunden wurde? 

Fragen, die sicherlich in vielen Gemeinden bedacht und gewälzt werden, wenn die Idee einer Eine-Welt-Partnerschaft aufkommt. 

Kirchliche Partnerschaften stehen vor großen Herausforderungen

„Seit Jahren stehen kirchliche Partnerschaften vor großen Herausforderungen“, betont Gossner-Vorsitzender Dr. Helmut Kirschstein. „Die Beteiligung vor Ort bröselt; es fehlen finanzielle und personelle Ressourcen. In den Gemeinden und Kirchenkreisen scheinen strukturelle Fragen nach der eigenen Bedeutung und Zukunft von Kirche dringlicher.  Das Thema „Eine Welt“ kommt meist zu kurz. Wie aber die Partnerschaften neu beleben?!“

All diese Fragen sollen angesprochen werden in einem Workshop, den Kirschstein und die Dortmunder Pfarrerin Dr. Sabine Breithaupt-Schlak im Namen der Gossner Mission auf dem Kirchentag in Hannover anbieten. Titel:  „Eine-Welt-Partnerschaften – mutig und beherzt raus aus Krisenstimmung und Nabelschau!“ 

„Als Input werden zunächst zwei Partnerschaften konkret vorgestellt. Dann sind die Teilnehmenden dran: Anhand aktueller Fragestellungen tauschen sie sich über Partnerschaften und deren Herausforderungen aus“, umschreibt Breithaupt-Schlak den geplanten Ablauf der Veranstaltung. 

Weitere Fragen könnten sein: Wie lassen sich die Prioritäten in Kirchenkreisen und Gemeinden ändern? Was können wir von unseren Partner:innen im Globalen Süden lernen, z.B. im Blick auf den Umgang mit geringer werdenden Finanzen? Breithaupt-Schlak zusammenfassend: „Ziele des Workshops: Austausch, Problem-Analyse, Ressourcenschau, Ermutigung.“ 
 

Konkret: 

Workshop: „Eine-Welt-Partnerschaften mutig und beherzt angehen“ 

Mit dem Gossner-Vorsitzenden Dr. Helmut Kirschstein und der Dortmunder Pfarrerin Dr. Sabine Breithaupt-Schlak. 

Samstag, 3. Mai, 13 - 14.30 Uhr, im Zentrum „Leben in religiöser und kultureller Vielfalt“. VHS, 3. OG, Raum 321, Burgstr. 14

Mehr zum Gossner-Angebot beim Kirchentag in Hannover >>