Wintereinsatz in den Bergen bei Eis und Schnee

Chaurjahari: Einsatz bei Eis Und Schnee.
Chaurjahari: Einsatz bei Eis Und Schnee.

Chaurjahari: Winterhilfe für Hunderte Menschen

Die Wege sind oft weit und beschwerlich – und dieses Mal waren sie zudem zugeschneit und vereist. Und trotzdem leistete das Chaurjahari-Team Hilfe! Hunderte Menschen wurden beim Wintereinsatz im Dorf Syalakhadi behandelt.

Kein Weg ist dem Team des Hospitals Chaurjahari in den Bergen Nepals zu weit oder zu gefährlich! Das Dorf Syalakhadi liegt im westlichen Bereich des Bezirks Rukum; es ist einer der abgelegensten Orte dort. „Immer wieder haben wir für die Menschen gebetet“, sagt Dil Giri, der Geschäftsführer des Hospitals.

Denn die Menschen im Dorf leben in größter Armut; weit entfernt von anderen Siedlungen, weit entfernt auch von Straßen oder Gesundheitsposten. „Daher wenden sie sich bei gesundheitlichen Problemen an ihren traditionellen Dorfheiler. Sie haben gar keine andere Wahl, und von Hygiene- und Gesundheitsvorsorge haben sie früher kaum je etwas gehört“, so Dil Giri.

Kein Weg zu weit oder zu gefährlich

Obwohl oder gerade weil das Dorf so abgelegen ist, entschloss sich das Krankenhaus, in diesem Winter ein weiteres Mal zu einem Health Camp nach Syalakhadi aufzubrechen und vor Ort Hilfe anzubieten.

Aber kaum unterwegs, setzte starker Schneefall ein. Der Fahrer konnte kaum noch den Weg erkennen, kämpfte sich aber tapfer vorwärts – bis die Straße schließlich komplett blockiert war. Also umkehren und mit einem besseren Allrad-Wagen ein zweites Mal starten. Diesmal kam das Team durch – zur Freude der vielen Menschen, die schon auf die Ärzt:innen und Schwestern gewartet hatten.

Chaurjahari-Team bricht jährlich zu mehreren Bergeinsätzen auf

Jedes Jahr brechen kleine Teams des Krankenhauses Chaurjahari zu mehreren Gesundheitseinsätzen in entlegene Regionen auf. Weil für die Menschen der Weg ins Krankenhaus zu weit oder zu beschwerlich ist oder zu teuer erscheint. Manchmal dauert der Weg mehrere Stunden, manchmal zwei Tage. Immer aber ist er sehr beschwerlich auf den steilen und felsigen, manchmal morastigen und manchmal eisigen Bergpfaden.

Oft müssen Gepäck und Medikamente dann vom Jeep herunter und auf die Schultern der einzelnen Teammitglieder herauf geladen werden.

Zu den Teams gehören meist Ärzt:innen, Berater, Krankenschwestern, Sanitäter, Apothekerinnen und Verwaltungspersonal. Vor Ort werden die Health Camps, die meist in Schulen oder Gemeindeeinrichtungen durchgeführt werden, über Radio und Mund-zu-Mund-Propaganda bekannt gemacht. Ziel ist, ganz konkret zu helfen sowie über Hygiene, Sauberkeit und andere Vorsorgemöglichkeiten aufzuklären.

Menschen aus der ganzen Bergregion baten um Hilfe

Dieses Mal kamen wieder Hunderte aus der ganzen Region, um sich untersuchen zu lassen, darunter viele schwangere Frauen sowie Menschen mit Nierensteinen, Lungenentzündungen, offenen Brüchen etc. Rund 350 Personen nahmen die Ultraschalluntersuchungen in Anspruch, 225 Blutgruppentests wurden durchgeführt, und alle Patienten erhielten Medikamente.

„Die Menschen sind unserem Team sehr dankbar, weil unser Krankenhaus sie kontinuierlich unterstützt und immer wieder vor Ort aufsucht“, so der Verwalter.

Die Gesamtkosten des Einsatzes beliefen sich auf rund 4500 Euro: für Medikamente, Material, Transport, Lebensmittel, Werbung und anderes. Dil Giri: „Das Chaurjahari-Krankenhaus dankt der Gossner Mission für ihre finanzielle Unterstützung! Diese ermöglicht es uns, Menschen, die in großer Armut leben, zu helfen und zu stärken. Bitte beten Sie für die nächsten Health Camps und bitte unterstützen Sie uns bei der Finanzierung.“

Die Gossner Mission fördert das Hospital Chaurjahari seit vielen Jahren: u.a. den Wohltätigkeitsfonds, die Aufklärung in Schulen und Gemeinden und eben auch die mobilen Bergeinsätze. Dies ist nur möglich, weil viele Spender:innen diese Arbeit unterstützen.

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