Gossner Mission bittet um Weihnachtsgabe
„Es gibt so viele Situationen, in denen Mädchen Hilfe brauchen!“, sagt Draupati Rokaya aus Nepal. Ihre Organisation bietet Unterkunft, Schutz und Sicherheit an. Die Gossner Mission unterstützt diese Arbeit – und bittet im Advent um Spenden zur Stärkung von Mädchen und Frauen.
Draupati Rokaya leitet in Kathmandu eine Organisation, die sich um ausgegrenzte Mädchen und Frauen kümmert. Um Mädchen etwa, die allein und mittellos in der Großstadt landen. Um Frauen, die von ihrem Mann verstoßen werden und in ihrer eigenen Familie keine Aufnahme mehr finden. Um Mädchen, die vor einer Zwangsheirat fliehen – und den Gefahren der Stadt hilflos ausgeliefert sind.
Viele Frauen diskriminiert und abhängig
„Es gibt so viele Situationen, in denen Mädchen Hilfe brauchen!“, sagt Draupati Rokaya. „In Nepal soll eine Frau heiraten, einen Sohn zur Welt bringen – und arbeiten! Wenn sie das nicht tut, gibt es keinen Platz für sie.“
Trotz verschiedener Gesetze, die Diskriminierung in Nepal unter Strafe stellen, seien Frauen im Alltag benachteiligt. Ein Beispiel: Die Alphabetisierungsrate von Frauen liegt bei 58 Prozent, die der Männer bei 78 Prozent. „Frauen sind oftmals komplett abhängig von Ehemann und Schwiegerfamilie.“
Draupati Rokaya weiter: „Frauen und Mädchen sind vielen Formen geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt. Vergewaltigungen, Früh- und Zwangsheirat, häusliche Gewalt, Arbeitsaus¬beutung. Gar Mitgiftmorde kommen noch vor! Ganz schrecklich ist auch, dass Mädchen und Frauen in Westnepal während der Menstruation das Haus verlassen müssen. Sie übernachten dann in Ställen oder Hütten, sind Überfällen und wilden Tieren wehrlos ausgeliefert.“
All dies will die Nepalesin nicht hinnehmen. „Nepal Mahila Bishwasi Sangh“, kurz NMBS, heißt die Organisation, die sie gegründet hat. Bei ihr finden Mädchen und Frauen eine Unterkunft, Essen, Kleidung; sie finden Schutz, Sicherheit und das Gefühl, behütet und willkommen zu sein.
Zuflucht, Schutz und Hoffnung für Mädchen und Frauen
„Wir nehmen uns der Frauen an, wir hören ihnen zu“, betont Frau Rokaya. „Das ist uns eine Herzensangelegenheit, im wahrsten Sinne des Wortes!“ 600 Mädchen fanden im Laufe der Jahre schon Zuflucht bei ihr – jeweils so lange, bis sie gestärkt ihren eigenen Weg gehen konnten.
Denn NMBS bietet auch Schulungen an. Die Themen reichen von Lesen und Schreiben über Gesundheitstrainings bis hin zu handwerklichen Fähigkeiten. Auch Computerkurse werden angeboten und kleine Kredite gewährt. „Bildung ist das Wichtigste!“.
Gossner Mission stärkt Rechte und Perspektiven - weltweit
Draupati Rokaya will die Arbeit ausweiten und noch mehr Mädchen aufnehmen. Die Gossner Mission unterstützt dieses Vorhaben. Auch in Sambia, Indien und Uganda stärkt die Gossner Mission in ihren Projekten die Rechte und Perspektiven von Mädchen und Frauen.
Direktor Christian Reiser betont: „Genau wie für Frau Rokaya ist das für uns eine Herzensangelegenheit! Bitte helfen Sie mit! Mit Ihrer Weihnachtsgabe schenken Sie Mädchen und Frauen eine Perspektive für die Zukunft! Herzlichen Dank!“
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Kennwort: Weihnachten