Gossner Mission dankt für alle Unterstützung in 2024

Christian Reiser. © K. Börne

… und wünscht frohe Weihnachten

Die Gossner Mission schaut auf ein spannendes Jahr 2024 zurück. „Zum Jahresende wollen wir DANKE sagen“, betont Direktor Christian Reiser. „Danke, dass Sie unsere Arbeit stärken und unterstützen! Gemeinsam mit Ihnen freuen wir uns auf das, was uns im neuen Jahr erwartet!“

Gar nicht so einfach sei es, so der Direktor, beim Rückblick auf 2024 ein besonderes Highlight zu benennen. „Denn es gab zahlreiche!“ Da sind die Projekte, die erfolgreich in die nächste Runde gingen; da sind die Vorhaben, die neu auf den Weg gebracht werden konnten. „Und da war die Sambia-Reise im Sommer, bei der ich so viele Gespräche vor Ort führen konnte“, ergänzt Christian Reiser. „In Sambia konnte ich mehrere Verträge über neue Vorhaben unterschreiben und das Namensschild für den ,Father-Gossner-Way´  in Lusaka enthüllen. Doch es sind vor allem die Begegnungen, die berühren und die auch die weitere Arbeit prägen.“

Etwa die Begegnungen mit Mädchen und Jungen, die sich im Schulgärtenprojekt engagieren. Beim „School Gardens Field Day“, der zum zweiten Mal stattfand, kamen Kinder und Jugendliche aus benachbarten Schulen zusammen. Sie zeigten den deutschen Gästen exemplarisch, was sie alles ernten konnten:  Äpfel, Okraschoten, Tomaten, Wassermelonen … und mehr!

Beeindruckt von Engagement in den Projekten

„Beeindruckend!“, so Reiser, „zumal wenn bedenkt, dass im Süden Sambias die schwerste Dürre seit Jahrzehnten herrscht.“ Zwölf Schulgärten sind in das Projekt bislang einbezogen; ab 2025 sollen es noch mehr werden. Denn der Erfolg ist augenscheinlich: grüne Gärten, gesunde Schulmahlzeiten und Ernährungssicherung für Kinder und Familien!
Auch das Projekt der Frauenselbsthilfegruppen ist ein wahres Erfolgsmodell. Seit 2023 läuft die vierte Projektphase: In der Region Mazabuka gründeten sich in nur neun Monaten 122 Selbsthilfegruppen; 30 waren ursprünglich geplant. Insgesamt haben sich so bereits Tausende Frauen dank der Gossner-Unterstützung selbst organisiert. Mit einigen konnte Christian Reiser im Sommer sprechen.

Sein Fazit: „Frauen sind oft Schlüsselpersonen, wenn es um die Bekämpfung von Hunger und Fehlernährung geht. Wir beobachten in unseren Projekten immer wieder: Wenn Frauen über die nötigen Ressourcen und Entscheidungsmöglichkeiten verfügen, wirtschaften sie Gewinn bringend und nachhaltig. Das kommt den Familien und der ganzen Gesellschaft zugute!“

Natürlich besuchte der Direktor im sambischen Gwembe-Tal auch das Jugendzentrum, das damals noch unter beengten Räumlichkeiten litt. Mittlerweile ist es in ein größeres Gebäude umgezogen. Mit viel Licht, viel Platz und vielen neuen Angeboten für die rund hundert Kinder und Jugendlichen. Möglich wurde auch dies durch die Unterstützung vieler Gossner-Spender:innen.

Sorgenvoller Blick nach Indien

Sorgen bereitet der Gossner Mission dagegen das Arbeitsfeld Indien. Hindu-nationalistische Tendenzen verstärken sich dort zusehends. Das gefährdet das Leben der Christ:innen im Land und erschwert die Partnerschaftsarbeit vor Ort.
„Aber es gibt auch gute Nachrichten aus Indien: Der Prozess gegen unseren indischen Mitarbeiter Mukut Bodra und gegen Barnabas Terang, den Pfarrer der Gossner Kirche aus Assam, wurde nach zweijähriger Verhandlung Ende Oktober eingestellt.“ Beide hatten 2022 eine Kirchenkreis-Delegation aus Ostfriesland begleitet, die nach wenigen Tagen unter fadenscheinigen Gründen ausgewiesen wurde. Die indischen Begleiter aber mussten damals vier Wochen in Untersuchungshaft. „Nun sind beide auf Dauer auf freiem Fuß – und überglücklich!“

So wie in Indien und Sambia geht es auch in der Arbeit in Nepal und Uganda kräftig voran. „Die Gossner-Arbeit ist nur möglich dank der Unterstützung vieler, die sich finanziell oder ehrenamtlich einbringen. Ihnen allen möchte ich zum Jahresende 2024 von Herzen danken!“