Frauen in Sambia kämpfen gegen die Dürre

Dürre in Sambia.
Dürre im Süden Sambias.

Schlimmste Dürre seit 40 Jahren

Die Tomaten sind vertrocknet, die Bohnen hart und ungenießbar. Und vor allem: Der Mais, Hauptnahrungsmittel in Sambia, kommt nicht zur Reife. Eine Katastrophe bahnt sich an! Die Gossner Mission bittet daher dringend um Spenden für die Menschen in Sambia.

Früher gab es in Sambia verlässliche Regenzeiten von Oktober bis in den April. Der Regen ließ Hirse, Tomaten und Mais gedeihen. Doch seit zwei Jahrzehnten können sich die Bauern auf den Regen nicht mehr verlassen und ihre Aktivitäten nicht zuverlässig planen. Und nun droht gar die schlimmste Dürre seit 40 Jahren!

„Die Menschen im Süden Sambias leiden unter einer extremen Dürre!“, betont Dr. Volker Waffenschmidt, Afrika-Projektkoordinator der Gossner Mission. Schuld sei der Klimawandel, der durch das Wetterphänomen El Niño verstärkt werde.

Gossner Mission hilft nachhaltig und langfristig

Waffenschmidt: „Schon seit Monaten bleiben die Niederschläge aus. Nicht nur die Lebensmittel sind knapp, sondern auch das Wasser. Die Menschen sind geschwächt und somit anfällig für Krankheiten.“ Und: Wer Hunger leidet, der spart, wo er kann. „Viele Menschen in Sambia schicken ihre Kinder nicht mehr zur Schule, um keine Schulgelder und Gebühren bezahlen zu müssen. Ein Teufelskreislauf!“

Die Gossner Mission will helfen: nachhaltig und langfristig. „Daher stärken wir gemeinsam mit unserer sambischen Partnerkirche Tausende Frauen, die sich in Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen haben. Und die der Dürre die Stirn bieten wollen“, so Waffenschmidt, der selbst drei Jahre in Sambia gelebt hat.

Nahrungssicherheit für die Familien

„In den Gruppen lernen die Frauen, wie sie trotz der Trockenheit noch Ernten erzielen können. „Sie lernen Kompost herzustellen und organischen Dünger auszubringen, und neben Gemüse pflanzen sie Bäume an: Tomaten, Kohl, Maniok, Süßkartoffeln – und außerdem Mangobäume und Papaya. Solche Agroforst-Systeme stabilisieren den Wasserhaushalt und schützen die Böden vor Erosion. So kommen die Bäuerinnen mit viel weniger Wasser aus. Das bedeutet Nahrungssicherheit für ihre Familien. Trotz der Trockenheit.“

Der gelernte Agrar-Ingenieur weiß, wovon er spricht. Aber er weiß auch, dass solches Wissen um die Zusammenhänge erst erlernt und vertieft werden muss. Die Frauen brauchen Beratung und Schulung!

„Die Frauen sind zunächst auf Unterstützung angewiesen“, betont Waffenschmidt daher. „Die Gossner Mission hat ein Sonderspendenkonto eröffnet. Bitte helfen Sie mit! Herzlichen Dank!“

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