Brunnenbau für 850 Schulkinder erfolgreich umgesetzt
Der Brunnen ist gebohrt, das Wasser sprudelt! Kinder und Lehrende an der Grundschule in Gulu in Uganda freuen sich über eine eigene Wasserversorgung, die durch Spenden ermöglicht wurde.
„Endlich hat die Ungewissheit ein Ende! Auch die langen Wege, die die Kinder oft auf sich nehmen mussten“, betont Schulleiterin Lilly Rose Orem. „Denn wenn die Leitungen wieder mal versiegten, mussten sie mit ihren Kanistern auf dem Kopf zur nächsten Quelle stapfen, um dort ewig in der Schlange zu stehen und zu warten.“
Freudestrahlend fügt sie hinzu: „„Es ist für uns alle eine unglaubliche Entlastung, dass wir nun verlässlich und zudem preiswert Wasser aus einer eigenen Quelle haben. Herzlichen Dank allen, die das mit ihrer Spende möglich gemacht haben!“
Wassersituation wurde immer dramatischer
Im vergangenen Herbst hatte die Gossner Mission ihre Unterstützer:innen um Spenden für den Brunnenbau in Gulu gebeten. Denn die Wassersituation an der Schule wurde immer dramatischer. Immer öfter trockneten die kommunalen Brunnen in der Umgebung aus; immer öfter kam es zur Rationierung der Wasserzuteilung.
Für die rund 850 Kinder und die Angestellten mit ihren Familien, die auf dem Schulgelände leben, bedeutete das: Wasser sparen, weniger trinken, oftmals auf Körperhygiene und Wäschewaschen verzichten. „Damit hat es nun ein Ende!“, so Lilly Rose Orem dankbar.
Gossner Mission dankt für Spenden
Schon längere Zeit ist die Gossner Mission mit der Grundschule Gulu verbunden. Unter den rund 850 Kindern, die dort unterrichtet und beherbergt werden, sind viele Flüchtlingskinder aus dem benachbarten Südsudan sowie etwa 50 blinde Kinder, die seit vielen Jahren in die inklusiv arbeitende Schule integriert sind.
Die Zusammenarbeit begann vor einigen Jahren mit dem Bau eines dringend benötigten zusätzlichen Schlafsaals, insbesondere für die Flüchtlingskinder. Später finanzierte die Gossner Mission einen neuen Waschtrakt, damit die Kinder sich nicht länger im Freien waschen mussten.
Nun also der neue Brunnen mit solarbetriebener Pumpe und zwei Hochtanks für insgesamt 20.000 Liter Wasser. Die Investitionskosten beliefen sich auf rund 22.000 Euro.
„Eine wichtige Investition in die Zukunft der Kinder!“, freut sich auch Afrika-Projektkoordinator Dr. Volker Waffenschmidt, der die Schule bereits mehrfach besuchen konnte. „Herzlichen Dank allen Unterstützer:innen für diese großartige Hilfe!“
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