Chaurjahari-Team geht in die Berge

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Bergeinsatz: Über Stock und Stein. © HDCS

2650 Menschen kamen zu Gesundheitseinsätzen


„Die Menschen in den Bergen brauchen dringend unsere Hilfe“, betont Dil Giri, Manager des Bergkrankenhauses Chaurjahari in Nepal. Das Chaurjahari-Team hat in den Distrikten von Rukum und Salyan in den vergangenen Monaten insgesamt acht Gesundheitseinsätze durchgeführt.


 „Die Distrikte von Rukum und Salyan sind ein isoliertes Gebiet, in dem es noch immer keine Straßen und keine Gesundheitseinrichtungen gibt“, so Chaurjahari-Manager Dil Giri. Die sozioökonomische Lage der Menschen sei schwierig, die Alphabetisierungsrate niedrig. „Die Kinder haben kaum Gelegenheit zur Schule zu gehen, weshalb sie über grundlegende Gesundheitsfragen nicht informiert sind.“

Und da es keine Transportmittel gebe, seien die Menschen stunden- und tagelang unterwegs, wenn sie wegen eines Notfalls das Krankenhaus aufsuchen wollen. „Meist müssen Verwandte die Patienten auf dem Rücken bis nach Charjahari tragen.“

Besonders das Wohl von Müttern und Kindern im Blick

Dil Giri benennt weitere Schwierigkeiten: Jungen Müttern in der entlegenen Region fehlt die vor- und nachgeburtliche Betreuung. Und Frauen müssen gleich nach der Entbindung wieder auf dem Feld arbeiten und lange und beschwerliche Wege dorthin zurücklegen, so dass die Mütter-, Neugeborenen- und Säuglingssterblichkeit hoch ist. Und: „Verheiratete Paare wissen nichts über Familienplanung.“ Noch immer sei es der Wunsch vieler junger Eltern, möglichst viele Kinder zur Welt zu bringen – um möglichst große Unterstützung bei der Feldarbeit zu haben. Junge Mädchen werden meist früh verheiratet.


Hinzu kommt ein extremes Hygieneproblem: Es fehlt an fließendem Wasser und an Toiletten. Die Corona-Pandemie hat die Armut in den Dörfern zusätzlich vergrößert.


Das Chaurjahari-Team will helfen! Bei acht Gesundheitseinsätzen in den beiden Distrikten konnten rund 2650 Menschen betreut und behandelt werden. Buchstäblich über Stock und Stein mussten die Gesundheitsteams die Medikamente und Geräte in die Berge transportieren. Vor Ort dann ging es um Gesundheitsaufklärung zu Themen wie Hygiene, sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen, Ernährung, Schwangerschaft und Geburt, Betreuung von Neugeborenen, Frauengesundheit, AIDS/HIV, Corona und mehr. Und es ging natürlich um die Behandlung aktueller gesundheitlicher Probleme vieler Menschen.

Dank an die Spender:innen in Deutschland


„Herzlichen Dank den Spenderinnen und Spendern der Gossner Mission für ihre Unterstützung“, so Dil Giri. „Ohne ihr Engagement wäre diesen Hilfseinsätze nicht möglich.“ Die Gossner Mission unterstützt seit vielen Jahren die Bergeinsätze sowie den Wohltätigkeitsfonds des Krankenhauses Chaurjahari sowie regelmäßig verschiedene Projekte des Krankenhauses. Zurzeit ist Ärztin Dr. Elke Mascher wieder zur Unterstützung des Krankenhaus-Teams vor Ort.

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Kennwort: Nepal – Hospital