Dr. Elke Mascher kehrt bewegt vom 18. Einsatz zurück
„Solange ich kann, werde ich den Menschen in Nepal helfen. Es macht mich einfach glücklich!“, sagt Ärztin Dr. Elke Mascher. Vor wenigen Tagen kehrte die 85-Jährige von ihrem 18. Einsatz in Chaurjahari zurück.
“Nun war ich schon so oft in Chaurjahari, und doch bin ich immer wieder tief bewegt und berührt von den Menschen und ihren Schicksalen!“, betont Ärztin Dr. Elke Mascher nach ihrer Rückkehr aus Nepal.
Chaurjahari-Team mit großem Engagement und großer Empathie
Sie erzählt von einer jungen hochschwangeren Frau, die mitten in der Nacht ins Krankenhaus gebracht wurde und eine wahre Odyssee hinter sich hatte: “Zunächst war sie über Stock und Stein zu Fuß und mit einsetzenden Wehen in die kleine Gesundheitsstatus in Dolpa gelaufen. Doch das Baby wollte einfach nicht zur Welt kommen... Also brachte man sie im Jeep, über holprige Pisten, in einer zehnstündigen Autofahrt zu uns nach Chaurjahari. Die Ärmste war am Ende mit ihren Kräften! Noch in der Nacht konnten wir einen Kaiserschnitt einleiten. Alles ging gut! Nun freute sich das ganze Team, vor allem aber natürlich die 20-jährige Mutter, über den kleinen kräftigen Säugling!“
Die Episode sei typisch für das Chaurjahari-Team, so Dr. Mascher. “Alle geben stets ihr Bestes! Alle sind mit großem Engagement und großer Kompetenz – und großer Empathie! – bei ihrer Arbeit!” Es sei immer wieder ein großes Geschenk für sie, in diesem Team mitwirken zu dürfen.
Bio-Modellfarm: gesunde Erde, gesunde Menschen
In diesem Jahr hatte die Ärztin neben ihrer täglichen Einsätze im Hospital die Möglichkeit, eine Bio-Modellfarm in der Nähe zu besuchen, die vom Chaurjahari-Dachverband HDCS betrieben wird. Die Arbeit steht unter dem Motto „One Health“ – oder auch: gesunde Erde, gesunde Pflanzen, gesunde Tiere, gesunde Menschen!
22 Müttergruppen lernen auf der Farm, wie man einen Garten ganz ohne den Einsatz von Pestiziden betreiben kann. Trotz steinigen Bodens, trotz Extrem-Klimas und Wassermangels.
Elke Mascher: “Die Bauernfamilien aus der Umgebung gehen regelmäßig dorthin, um die jungen Frauen zu fördern und zu unterstützen. Gemeinsam bauen sie etwa Kohl und Mais an, Chili, Knoblauch und Zwiebeln. Und sie haben Erfolg damit. Ein tolles Projekt!”
Perspektiven für die Zukunft schenken
Ziel der Modell-Farm sei es, Frauen und Kindern, die von den Vätern verlassen wurden, neue Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen.
“Mit diesem Projekt zeigt das Hospital Chaurjahari ein weiteres Mal, dass es nicht nur darum geht, Krankheiten zu heilen, sondern die Situation der Menschen in der Region insgesamt zu verbessern.”
Viele Menschen in der Region Rukum, die zu den entlegensten Gebieten Nepals zählt, sind bitter arm. Die meisten ernähren sich von einer Subsistenzwirtschaft, die aufgrund der Höhenlage, der schwierigen klimatischen Bedingungen und der Bodenverhältnisse kaum das Überleben sichert. Die Lebenserwartung liegt bei 58 Jahren.
Das Hospital Chaurjahari leistet hier seit Jahren wichtige medizinische Hilfe – unentgeltlich für alle, die in Armut leben und eine Behandlung selbst nicht bezahlen können. Zudem gehen Teams in die Gemeinden und Schulen und bieten Vorsorge und Aufklärung an. Das kleine Krankenhaus leistet somit viel – und ist daher auf Unterstützung angewiesen.
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Kennwort: Nepal – Hospital