4. Ostfriesischer Gossner-Tag: Sonne, Wind und Herzlichkeit
Miteinander singen, tanzen, lachen. Sonne, Wind und Tee und viele Begegnungen genießen und zum Abschluss der Internationale Gottesdienst in der Ludgerikirche in Norden. So war der 4. Gossner-Tag in Ostfriesland!
Es ist ein beeindruckendes Bild: Die Tee-Tafel zieht sich über den ganzen Torfmarkt hinweg; Menschen aus Indien und Sambia, aus Uganda und natürlich aus Deutschland haben daran Platz genommen. Engagierte Helfer:innen des Freundeskreises Uganda schenken Tee aus, verteilen Kuchen und Zimtschnecken. Über der Tafel flattern die Bänder des Maibaums im Wind, und die Sonne scheint vom wolkenlos blauen Himmel herab… Vierter Ostfriesischer Gossner-Tag in Norden!
„Eine wunderbar fröhliche Stimmung liegt über dem Platz“, freut sich Dr. Helmut Kirschstein, Vorsitzender der Gossner Mission und zugleich des Freundeskreises Uganda in Norden. „Ich bin so dankbar, dass wir alle gemeinsam dieses Fest auf die Beine gestellt haben, und dass erneut so viele Menschen gekommen sind!“
Landrat Olaf Meinen: Weiter Horizont und starkes Miteinander
Eröffnet wird die Tee-Tafel von Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer; Landrat Olaf Meinen schließt sich an. „Dieses Gossner-Wochenende erinnert uns erneut daran, dass Menschlichkeit und Solidarität keine Grenzen kennen“, betont er. „Ostfriesland ist bekannt für seinen weiten Horizont, für starken Wind und große Herzlichkeit. Und darum passt dieser Gossner-Tag genau hierher.“
Die Gossner Mission sei an der Seite der Menschen in Indien, Nepal, Sambia und Uganda und setze sich seit fast 190 Jahren für die Armen und Schwachen ein. Ihre Ziele: Bildung vermitteln, Gerechtigkeit fördern, Hoffnung schenken. „Das Gossner-Team tut dies nicht von oben herab, sondern über Partnerschaften auf Augenhöhe – so partnerschaftlich wie wir heute an dieser Tafel sitzen.“
Und das sei gerade in diesen unruhigen Zeiten so wichtig: „Denn wir leben in einer globalisierten Welt, und unsere Entscheidungen haben Auswirkungen auf das Leben von Menschen in anderen Teilen der Welt. Um so wichtiger ist es, die Begegnung zu suchen, Gemeinschaft zu leben.“
Gemeinsam Tee trinken, gemeinsam für Vielfalt einsetzen
Und weiter: „Wer hier sitzt und Tee aus Assam trinkt und darüber mit den Nachbarinnen und Nachbarn am Tisch ins Gespräch kommt, der fördert Toleranz und Vielfalt und den Zusammenhalt auch in unserer Gesellschaft. Und diesen Zusammenhalt brauchen wir dringend.“
Dem schließt sich Helmut Kirschstein an. „Gemeinsam arbeiten wir für eine Welt der Vielfalt und der Menschenwürde. Gegen Hass und Rassismus. Und diese Tee-Tafel ist ein schönes Bild für dieses gemeinsame Engagement“, dankt er für die Unterstützung des Landkreises.
Begonnen hat der Vierte Ostfriesische Gossner-Tag am Morgen mit Volkstanz und Musik; mit der indischen Band „The Gossners“, mit der Nörder Danzkoppel und den Gesangsbeiträgen der achtköpfigen Delegation aus Uganda. Flankiert wird der Platz von mehreren Info-Ständen.
Die offizielle Eröffnung um 10 Uhr fällt dem Norder Bürgermeister Florian Eiben zu. Auch er betont die Bedeutung der Begegnung über alle Ländergrenzen hinweg: „Bei solchen Begegnungen können wir voneinander lernen; wir entwickeln Verständnis für die Perspektive des jeweils anderen.“
Am frühen Morgen bereits spürbar ist bei den gemeinsamen Tänzen und Liedern und Gesprächen ein Gefühl des Miteinanders; große Herzlichkeit und Leichtigkeit. Dazu Sonne, Wind und Weite. Ostfriesland eben.
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