Bundesverdienstkreuz für Ärztin Elke Mascher

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Ehrung für Dr. Elke Mascher. © Silke Köhler

Gossner Mission: Ärztin gibt Menschen in Nepal neuen Mut

Mit ihren Einsätzen im Hospital Chaurjahari engagiert sie sich seit vielen Jahren an der Seite der Menschen in Nepal: Ärztin Dr. Elke Mascher nahm in Filderstadt das Bundesverdienstkreuz entgegen. Die Gossner Mission dankt und gratuliert!

„Wir hier in Filderstadt sind glücklich, dass Sie zu uns gehören“, betonte der Filderstädter Oberbürgermeister Christoph Traub in seiner Ansprache bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande. „Es ist fantastisch, wie Sie sich im Auftrag der Gossner Mission in Nepal sowie auch hier vor Ort engagieren. Ihnen die Urkunde zu überreichen, ist mir eine große Freude und Ehre!“

Große Stütze für das Berghospital Chaurjahari

Für die Gossner Mission war Nepalkoordinatorin Karin Döhne nach Filderstadt gereist. In ihrem Grußwort dankte sie im Namen der Gossner Mission für alles, was Dr. Elke Mascher in den vergangenen Jahren mit ihren Einsätzen im Hospital Chaurjahari geleistet hat. „Dr. Elke Mascher bildet dort aus, sie informiert und berät die Schwestern und die Ärztinnen und Ärzte. Und vor allem: Sie macht den Menschen in dem abgelegenen Ort Mut, dort zu bleiben und weiterzumachen“, beschrieb Karin Döhne die große Bedeutung des Engagements der Filderstädterin. „Mit ihrer Arbeit schenkt sie den Menschen Hoffnung und eine Perspektive. Ganz konkret!“

Und weiter: „Dr. Elke Mascher zeigt vor Ort etwa, wie Ultraschall funktioniert; sie sorgt dafür, dass die Neugeborenen warm und sauber eingekleidet werden; sie begleitet die jungen Ärzte bei der Visite, berät bei Operationen und legt Hand an, wo immer es nötig ist. Ohne Dr. Mascher wäre Chaurjahari ein anderer Ort. Auf ihre behutsame und einfühlsame Weise macht sie sich selbst überflüssig. Und bleibt doch weiter so wichtig!“

Auch aus Nepal war ein Grußwort eingetroffen: „Wir sind sehr dankbar für das herzliche und leidenschaftliche Engagement von Dr. Elke Mascher“, so Kapil Sharma, Geschäftsführer der Krankenhaus-Trägergesellschaft HDCS. „Wir schätzen ihre Fürsorge, ihren Rat und ihre Ermutigung!“

Elke Mascher: "Arbeit in Nepal macht mich glücklich"

Dr. Elke Mascher selbst blickte auf die vielen Jahre ihres ärztlichen Engagements zurück. „Als ich 12 Jahre alt war, las ich ein Buch von Albert Schweitzer, in dem er den Aufbau einer Krankenstation in Afrika beschreibt. In diesem Moment wusste ich, dass ich Ärztin werden und am liebsten in die Entwicklungshilfe gehen will.“ Nach dem Abitur und dem Medizinstudium aber übernahm sie eine Landarztpraxis. Gearbeitet habe sie dann eigentlich immer. Auch sonntags. Auch abends. „Aber den Wunsch, in die Ferne zu gehen, habe ich immer in meinem Herzen getragen.“

Doch erst nach Eintritt in den Ruhestand wurde es ruhiger in ihrem Leben; erst dann erfüllte sich der Traum. Sie hörte von Chaurjahari, sie kam in Kontakt mit der Gossner Mission – und ließ sich von dieser nach Nepal entsenden. Ein Einsatz, der zunächst auf drei Monate begrenzt war – und von Anfang an ein echtes Abenteuer. Der lange Flug, die ruckelige, acht Stunden dauernde Fahrt mit dem Jeep, dann noch der Weg zu Fuß über die Berge und die weit gespannte Hängebrücke. Und dann natürlich die Arbeit in dem kleinen quirligen Krankenhaus. So völlig anders als die Arbeit zu Hause im Schwäbischen.

Für Elke Mascher war es genau das, was sie viele Jahre gesucht hatte. Bei dem Chaurjahari-Einsatz von 2007 blieb es somit nicht; 15 Mal war sie mittlerweile vor Ort in Nepal. „Die Menschen dort leben in großer Armut, in Kälte und Staub, oft ohne sauberes Trinkwasser, ohne Straßen, ohne weiterführende Bildung. Aber ihre Herzlichkeit ist so groß!“, betonte die 82-Jährige.

Für sie ist klar: „Solange ich kann, werde ich den Menschen in Nepal helfen. Es macht mich einfach glücklich!“

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