Gesundheitsaufklärung für entlegene Regionen
Regelmäßig brechen Teams des Hospitals Chaurjahari zu kostenlosen medizinischen Einsätzen in die Berge auf. Nun ging es nach Ragechaur, einer besonders entlegenen Siedlung. Die Gossner Mission unterstützt die Bergeinsätze.
„Ein medizinisches Camp ist immer mit einigen Herausforderungen verbunden“, betont Dil Giri, der Manager des Hospitals Chaurjahari, das seit vielen Jahren von der Gossner Mission unterstützt wird.
„Dieses Mal waren wir von Anfang an auf solche Herausforderungen eingestellt, denn unser Ziel war eine sehr arme und ausgegrenzte Gemeinschaft. Diese zeichnet sich nicht nur durch schwierige geografische Gegebenheiten aus, sondern auch durch mangelndes Wissen über Sauberkeit, Hygiene und medizinische Grundversorgung“, so Dil Giri.
Er nennt ein Beispiel: „Einige ältere Menschen, bei denen Bluthochdruck diagnostiziert wurde, sind auch nach mehrmaliger Beratung nicht bereit, Medikamente einzunehmen. Solange die Schmerzen nicht unerträglich sind, neigen die Menschen dazu, diesen Zustand zu ignorieren und sich nicht darum zu kümmern. Sie haben einfach nichts anderes gelernt…“
Großes Chaurjahari-Team im Einsatz
Zu dem eintägigen Bergeinsatz in Ragechaur brach eine große Crew aus dem Hospital Chaurjahari auf: fünf Ärzte, mehrere Sanitäter, Krankenschwestern und -pfleger, Mitarbeitende aus Apotheke, Labor, Radiologie und Ultraschall.
Dementsprechend wurden Gesundheitsuntersuchungen, Ultraschall, Bluttests und Medikamentenvergabe angeboten.
„Unser Ziel ist es aber nicht nur, die Patientinnen und Patienten zu untersuchen und zu behandeln, sondern auch, sie über Maßnahmen zu informieren, die sie selbst für ihre Gesundheit ergreifen sollten. Die Gesundheitsaufklärung ist so wichtig, weil die Menschen in den entlegenen Gebieten immer noch traditionelle Vorstellungen haben und ihnen grundlegende Kenntnisse über Gesundheit und Hygiene fehlen“, so Dil Giri.
Über die Jahre hinweg hätten die Einsätze des Hospitals zwar dazu beigetragen, dass die Menschen in vielen Bergsiedlungen ihr Wissen verbessert hätten. „Und sie wissen heutzutage auch, wo sie bei gesundheitlichen Problemen medizinische Hilfe finden können. Aber unsere Teams können nicht überall sein, und es gibt noch viele Regionen, die wir verstärkt aufsuchen wollen. Unser Weg ist noch weit...“
Die Gesamtkosten für das jüngste Camp beliefen sich auf 3153 Euro, für Medikamente, Material, Transport, Verköstigung des Teams, Werbung und mehr.
Dil Giri: „Wir danken allen Spenderinnen und Spendern und natürlich der Gossner Mission, die es uns ermöglicht, diesen Dienst in Regionen anzubieten, die von großer Armut geprägt sind. Danke!“
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