Bauern in Nepal trotzen der Trockenheit

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Riverbed Farming. © Helmut Kirschstein

Gossner-Delegation besucht Klimaprojekt in Kapilvastu

Was passiert, wenn der Regen nicht mehr wie gewohnt fällt? In Kapilvastu in Nepal haben die Kleinbauern reagiert – und schöpfen nun neue Hoffnung. Die Gossner-Delegation mit dem Vorsitzenden Dr. Helmut Kirschstein an der Spitze hat sie besucht.

Früher wurden die Ufer-Ländereien in Kapilvastu (Nepal) in der Regenzeit regelmäßig überschwemmt. Für Feld- und Gemüsebau waren sie daher nicht zu nutzen; die Fluten des Flusses hätten im Monsun Saatgut und Pflanzen komplett hinweggerissen.

Nepal leidet besonders unter Klimakatastrophe

Doch seit einigen Jahren herrscht Trockenheit vor; der Klimawandel hat die Region erreicht. Nepal gehört zu den Ländern, die weltweit am meisten unter den Veränderungen der Wettermuster leiden. Diese machen sich im Himalaya stärker bemerkbar als anderswo auf der Welt.

In Kapilvastu sehen sich die Bauern nun gezwungen, verschiedene Möglichkeiten auszutesten. „Wenn die Tomaten nicht gelingen, dann hoffentlich die Kürbisse…“, erzählen sie der Gossner-Delegation, die sie im April vor Ort besucht. Die Bauern nutzen heute die Uferregionen für den Anbau: „Riverbed Farming“ lautet das Fachwort.

Gossner Mission unterstützt Kleinbauern

„Die Veränderungen zu sehen und zu erfahren, wie sehr die Menschen in Nepal unter der Klimakatastrophe leiden, das ist traurig! Und zugleich ist es beeindruckend zu erleben, wie sie gegen die Folgen des Klimawandels ankämpfen!“, betont Vorsitzender Dr. Helmut Kirschstein, der sich zum ersten Mal in Nepal aufhält.
Unterstützt werden die Bauern und Bäuerinnen im Kampf gegen den Klimawandel von den Expert:innen der Gossner-Partnerorganisation UMN (United Mission to Nepal). Gemeinsam mit dieser steht die Gossner Mission den Betroffenen zur Seite.

Kleinbauern in Nepal erhalten von der UMN Informationen über Wetter- und Klimaschwankungen, damit sie ihre Anbaumethoden anpassen können. Sie werden beraten und unterstützt. Damit sie Solarpaneele nutzen und Zapfhähne errichten; damit sie sich in die Uferregionen wagen und damit sie alte Samensorten schützen.
Ziel ist es, Menschen in die Lage zu versetzen, sich gegen die Folgen des Klimawandels zu wehren. Dabei wird ein integrierter Ansatz verfolgt: Die Themen Gesundheit, Bildung, Schutz und Ernährung werden mitbedacht. Auch werden Bauern- und Frauengruppen initiiert. So kann das Erlernte von Dorf zu Dorf und von Gruppe zu Gruppe weitergegeben werden.

„Eine faszinierende Arbeit, ein überzeugendes Projekt!“, ist Pfarrerin Cornelia Wentz aus Bergkirchen (Lippe) überzeugt, die der Delegation angehört und zu Hause in Deutschland den Nepal-Ausschuss der Gossner Mission leitet. „Unter Experten-Anleitung probieren die Bauern und Bäuerinnen verschiedenes aus – und können ihr geerntetes Gemüse dann essen oder gar auf dem Markt verkaufen.“

Die Bauern in Nepal brauchen weitere Unterstützung im Kampf gegen den Klimawandel!

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Kennwort: Nepal – Klima