Aufsichtsgremium vergrößert und verjüngt

Kuratorium Konstituierung 2022 Aufsichtsgremium Gossner Mission
Rosen für die Neuen. © Jutta Klimmt

Gossner-Kuratorium neu konstituiert


Das Gossner-Kuratorium hat sich neu konstituiert. Auf seiner Sitzung in Berlin-Spandau betraute das Gremium erneut Dr. Helmut Kirschstein mit dem Amt des Vorsitzenden. Als Nachfolger von Harald Lehmann steht der Superintendent des Kirchenkreises Norden der Gossner Mission bereits seit Oktober 2020 vor. Vertreten wird er künftig durch Heidrun Fritzen, die bis Anfang 2021 das Gossner-Büro in Lusaka leitete und nach ihrer Rückkehr im Herbst 2021 ins Kuratorium gewählt worden war. Dem siebenköpfigen Vorstand gehören außerdem an: Hilke Osterwald, Michael Heß, Johannes Heymann, Hanna Töpfer sowie qua Amt Christian Reiser als Direktor der Gossner Mission.


#PeaceAndClimateJustice: Im Jahr 2021 hatte die Gossner Mission u.a. das Thema Klimagerechtigkeit in den Fokus ihrer Arbeit gerückt. Denn die Menschen in Indien und Nepal, Sambia und Uganda leiden ganz besonders unter den Folgen des Klimawandels – und bezahlen bereits jetzt für Fehler, die über Jahrzehnte vor allem in den Industrienationen gemacht wurden. „Die Klimakrise legt keine Pause ein. Viele Bäuerinnen und Bauern und auch die Verbraucher:innen weltweit kämpfen in diesen Zeiten mit vielen Herausforderungen“, betonte Gossner-Vorsitzender Dr. Helmut Kirschstein auf der Sitzung des Kuratoriums in Berlin-Spandau.


Sie seien konfrontiert mit der Veränderung der Wettermuster und mit der anhaltenden Wirtschafts- und Schuldenkrise, die durch die Coronapandemie verstärkt wurde, sowie mit den Preissteigerungen bei Dünger und Lebensmitteln, die durch den Krieg in der Ukraine angeheizt werden. „Es ist längst überfällig, dass auch der Letzte unter uns merkt: Wir haben eine Erde – oder keine Erde“, so Dr. Kirschstein. „Es ist an der Zeit zu handeln – denn die Zeit läuft uns weg!“ Deutschland müsse noch stärker als bisher daran mitwirken, die globale Erwärmung auf 1,5° Grad zu begrenzen. Dies sei gleichermaßen existentiell für kommende Generationen wie für Menschen im globalen Süden heute.


Das Kuratorium nahm gern den Vorschlag des Gossner-Teams auf, am ersten Tag der Sitzung, der zugleich der Tag des Globalen Klimastreiks war, ein Zeichen zu setzen und ein Foto des Kuratoriums mit dem oben erwähnten Hashtag in den Sozialen Medien zu posten.


Vor allem aber stand die Verabschiedung der ausscheidenden Mitglieder und die Begrüßung der neuen im Mittelpunkt der sehr harmonischen Sitzung im Johannesstift in Berlin-Spandau. In einem feierlichen Gottesdienst nahm Vorsitzender Dr. Helmut Kirschstein zunächst die Entpflichtung und dann die Aufnahme der neuen Mitglieder ins Kuratorium vor. Die Wahlen in der Herbstsitzung 2021 hatten dazu geführt, dass künftig ein vergrößertes und verjüngtes Kuratorium die Geschicke der Gossner Mission bestimmen wird. 13 gewählte und fünf delegierte Mitglieder und deren Stellvertreter:innen gehören dem Aufsichtsgremium nun für die nächsten sechs Jahre an.