Assam: Bischof sagt Unterstützung zu

EKBO Landessynode Bericht des Bischofs Stäblein Assam 2022
Bischof Christian Stäblein. © EKBO

EKBO betont Partnerschaft zur Gossner Kirche

Im Hinblick auf die jüngsten Vorfälle in Assam hat Bischof Dr. Christian Stäblein der Gossner Mission auf der Landessynode der EKBO Unterstützung zugesagt. In Assam waren Ende Oktober zwei Mitglieder der indischen Gossner Kirche inhaftiert worden.

In seinem „Bericht des Bischofs“ ging Dr. Christian Stäblein, Bischof der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), am zweiten Tag der Landessynode auf die Situation in Assam und die Perspektive der Partnerschaft ein. „Als EKBO haben wir durch die Gossner Mission einen langen, intensiven Austausch in der Partnerschaft mit der Gossner Kirche in Indien“, betonte Stäblein.

Bei einem Besuch in Assam zehn Tage zuvor sei eine Delegation unter der Leitung von Gossner-Direktor Christian Reiser aus Indien ausgewiesen worden, erläuterte der Bischof vor der Synode. „Der indische Mitarbeiter der Gossner Mission und ein Pfarrer der Gossner Kirche aber sind noch in Haft. Der Vorwurf gegen sie lautet: Konspiration gegen den Staat, Störung des gesellschaftlichen Friedens. Das ist sehr bedrückend, unsere Gedanken sind als erstes bei den beiden. Wir beten für sie – und tun auf den diplomatischen Kanälen alles, damit sie schnell frei kommen.“

Bischof Stäblein: "Wir werden nicht nachlassen"

Dies sei die Forderung der EKBO – „und ebenso, dass die Partnerschaft mit all ihren sozialen Hilfen und Möglichkeiten ungehindert fortgesetzt werden kann. Sie besteht seit über 100 Jahren“, betonte der Bischof.

Bischof Stäblein: „Wir werden hier nicht nachlassen – im Namen und für die Menschen, mit denen wir verbunden sind. Wir sind froh dass Sie hier sind, Bruder Reiser. Wir werden alles tun, damit Sie die bewährte Partnerschaft bald wieder in Besuchen leben können. Danke für Ihren Mut und Einsatz im Namen Jesu Christi.“

Die EKBO unterhält seit vielen Jahren eine Partnerschaft zur indischen Gossner Kirche, die durch die Gossner Mission gestaltet wird.  Diesem Ziel sieht sich auch das „Indien-Netzwerk in der EKBO“ verpflichtet, das von Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein geleitet wird. Auch mehrere Kirchenkreise innerhalb der EKBO unterhalten partnerschaftliche und freundschaftliche Verbindungen, die durch den Einsatz von Freiwilligen und durch viele gegenseitige Besuche belebt und gestärkt werden.

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