Aktion Klimafasten: Jetzt Solidarität zeigen

Klimafasten 2022
Foto: Kate Remmer/Unsplash

Gegen den Klimawandel: Leben im Einklang mit der Schöpfung

Dürren, Fluten, Erdrutsche, Gletscher-Abgänge: Der Klimawandel trifft die Menschen im globalen Süden besonders hart. „ Immer häufiger zerstören Dürren oder Starkregen die Ernten, die Lebensmittelpreise steigen, sie werden für die Armen unerschwinglich", betont Direktor Christian Reiser. Wir müssen anders leben und anders wirtschaften, um den Klimawandel einzudämmen.“ Vor Beginn der Fastenzeit ruft die Gossner Mission zu auf, sich an der Aktion Klimafasten zu beteiligen, einer ökumenischen Initiative von 17 Landeskirchen und Bistümern. Ziel: in den sieben Wochen der Fastenzeit zu erleben und zu erfahren, wie gutes Leben im Einklang mit der Schöpfung gelingen kann.

Böden verkarsten, Wasserquellen trocknen aus, Pflanzen werden von Krankheiten befallen. Der Klimawandel ist für die Bevölkerung in Indien und Nepal, Sambia und Uganda längst bittere Realität. Die Menschen leiden – und bezahlen für Fehler, die über Jahrzehnte vor allem in den Industrienationen gemacht wurden. Darüber berichten die Partner der Gossner Mission immer wieder. „Daher haben wir im vergangenen Jahr  das Thema Klimagerechtigkeit zu unserem Schwerpunktthema gemacht. Mehr Klimaschutz und mehr Lebensqualität, dafür setzen wir uns ein“, so Direktor Christian Reiser. „Auf diesem Weg wollen wir 2022 weiter gehen.“

Die Fastenzeit (2. März bis 17. April 2022) ist traditionell durch einen freiwilligen Verzicht auf Nahrung geprägt. An diese Ursprünge des Fastens knüpft das Klimafasten 2022 an. Das Klimafasten möchte Menschen dafür gewinnen, schon beim Einkauf und der Zubereitung des Essens darauf zu achten, weniger Energie zu verbrauchen und den Alltag, die eigenen Gewohnheiten so zu verändern, dass sie sich klimafreundlicher ernähren und leben.

Reiser: „Klimagerechtigkeit beginnt bei uns zu Hause. Dafür ist es wichtig, dass wir uns bewusster ernähren und weniger Lebensmittel wegwerfen. Wenn wir öfter regional, saisonal und fair einkaufen, tragen wir dazu bei, dass für die Erzeugung und den Transport unserer Lebensmittel weniger CO2 erzeugt wird.“ Der hohe Bedarf an Ressourcen in der konventionellen Landwirtschaft, etwa für Kunstdünger oder Pestizide, aber auch im Lebensmittelhandel beschleunigt den Klimawandel. „Klimagerechtigkeit bedeutet Solidarität mit den Menschen, die schon jetzt am meisten unter der Erdüberhitzung leiden.“

Die Aktion Fasten für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit 2022 gibt vielfältige Anregungen, die eigenen Ernährungs- und Einkaufsgewohnheiten zu verändern. Jede Fastenwoche setzt einen besonderen Schwerpunkt. In der ersten Woche geht es darum, weniger Lebensmittel zu verschwenden.

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