Adivasi-Kunst in Norden: Plakat vorgestellt

Gossner Mission bereitet Ostfriesischen Kirchentag vor

 

Seit Jahrtausenden schmücken Frauen in der indischen Region Hazaribagh die Lehmwände ihrer Häuser mit Tier- und Pflanzenmotiven. Die Bilder werden von den heftigen Monsunregen immer wieder abgewaschen und von den Frauen anschließend erneuert. Doch nun bedroht die Ausweitung des Kohlebergbaus die Dörfer in Hazaribagh; die Tradition ist in höchster Gefahr. Aus diesem Grund haben mehrere Frauen erstmals ihre Kunst zu Papier gebracht. Eine Auswahl ihrer Bilder ist vom 13. Juni bis zum 5. Juli im Weiterbildungszentrum Norden (WBZ, Uffenstraße 1) zu sehen. Die Unikate können käuflich erworben werden. Organisatoren der Ausstellung sind die Gossner Mission und ihr ostfriesischer Freundeskreis in Zusammenarbeit mit dem WBZ und der Adivasi-Koordination Deutschland. Die Schirmherrschaft hat der ostfriesische Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr übernommen. Die Ausstellungseröffnung am 13. Juni läutet zugleich den Ostfriesischen Kirchentag ein, der in diesem Jahr in Norden stattfindet.

 

Neben dieser Ausstellung lädt die Gossner Mission beim Ostfriesischen Kirchentag, 4.-6. Juli, im WBZ auch zu einer Podiumsveranstaltung mit indischen Gästen und mit dem Auricher Bundestagsabgeordneten Thilo Hoppe ein (Samstag, 5. Juli, 14.30 Uhr) sowie zum Besuch ihres Infostandes.

 

"Wir freuen uns, dass die Gossner Mission so stark auf dem OKT in Norden vertreten ist", so Dr. Helmut Kirschstein, Superintendent des ev.-luth. Kirchenkreises Norden.

(Berlin, 29.04.2008)