Nepal Projekt Kinder - Asha Hostel

Nepal: Asha-Hostel in Dhading-Besi

Erst lernen, dann helfen

Bergregion Dhading: Abgelegene Dörfer, nur über Tagesmärsche zu erreichen – und keine weiterführende Schule weit und breit. Die Lösung: im tiefer gelegenen Ort Dhading-Besi ein Schulinternat gründen. So können die Internatskinder jetzt die Schule besuchen.

Klein, aber seit Jahren erfolgreich: das Asha-Hostel in Dhading-Besi, das von der langjährigen Nepal-Mitarbeiterin Dorothea Friederici gegründet wurde und heute von der Gossner Mission getragen wird. Das kleine Hostel (Schulinternat) kann bis zu zehn Kinder und Jugendliche aufnehmen. Das ermöglicht ihnen den Schulbesuch und später eine gute Ausbildung.

Asha-Hostel schenkt Perspektiven

Die Kinder kommen meist aus schwierigen Verhältnissen aus abgelegenen Bergdörfern der Region Dhading. Entweder ist ein Elternteil gestorben oder der Vater hat die Familie verlassen. Manchmal gibt es Alkoholprobleme. Oder die Familien sind so arm, dass sie den Schulbesuch nicht finanzieren können.. Damit dieser Kreislauf aus Armut und Sozialproblemen durchbrochen werden kann, bekommen die Mädchen und Jugendlichen die Chance, in Dhading Besi, der Stadt südlich des Kathmandu-Tals, im Hostel zu leben. Sie besuchen gute Schulen und absolvieren später eine Ausbildung. Danach, das haben sich viele Kinder vorgenommen, werden sie in ihre Heimat zurückkehren, um anderen zu helfen.

Einer von ihnen ist Dilman Tamang, der zu den ersten Kindern gehörte, die im 1999 gegründeten Asha Hostel aufgenommen wurden. Er stammt aus einem kleinen Bergdorf und konnte nur zur Schule gehen, weil er einen Platz im Asha-Internat bekam. Heute setzt er sich erfolgreich selbst für benachteiligte Kinder in Nepal ein. Bei seinem Besuch in Deutschland 2019 war es ihm wichtig, sich bei allen zu bedanken, die gemeinsam mit der Gossner Mission das Asha Hostel unterstützen.

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Das Asha-Hostel in Dhading-Besi

Früher waren viele Dörfer in den Bergen von Dhading nur über mehrere Tagesmärsche zu Fuß zu erreichen. Es gab nur ganz wenige Schulen. Die Situation hat sich seit dem schweren Erdbeben von 2015 verbessert: Neue Brücken und Wege wurden gebaut, der Straßenbau vorangetrieben und neue Schulen auch in abgelegenen Dörfern errichtet. Trotzdem besteht noch Bedarf für eine Internatsunterbringung, besonders wenn Kinder die Sekundarschule besuchen wollen.

Das Schulinternat Asha wurde auf Initiative der früheren Mitarbeiterin der Gossner Mission, Dorothea Friederici, gegründet und zunächst von einem privaten Freundeskreis aus Deutschland finanziert. 2011 wurde es offiziell als nepalische Nichtregierungsorganisation (NGO) anerkannt und wird heute von der Gossner Mission getragen.

Dorothea Friederici: Ein Leben für die Menschen in Nepal

Als Dorfgesundheitshelferin ging Dorothea Friederici 1963 nach Nepal: „Um Gutes zu tun und zu helfen“, wie sie selbst sagt. „Dass daraus ein ganzes Leben werden würde, habe ich damals nicht geahnt.“

Für die Gossner Mission ist Dorothea Friederici bis heute eine wichtige Beraterin in allen Nepal-Fragen. Dabei hat sie in ihrem Berufsleben weit mehr kennen gelernt. Für den Deutschen Entwicklungsdienst war sie drei Jahre in Indien tätig, und für das Evangelische Missionswerk in Stuttgart besuchte sie verschiedene afrikanische Länder. Aber zwischendurch ging es immer wieder nach Nepal: beruflich und privat. So unterrichtete sie an einer Mädchenschule, baute zusammen mit der United Mission to Nepal (UMN) ein Berufs- und Stipendienprogramm für Jugendliche auf und war später als Personaldirektorin für die UMN in Kathmandu im Einsatz. 1999 gründete sie in Dhading-Besi das Asha-Hostel, das zunächst von ihr selbst und von einem privaten Freundeskreis getragen wurde. Später sorgte sie gemeinsam mit der Gossner Mission dafür, dass es offiziell als nepalische Nichtregierungsorganisation anerkannt wurde.

Ihre Liebe zu Nepal gab sie weiter: etwa in der Evangelischen Akademikerschaft, deren Bundesvorsitzende sie war – oder natürlich in den Freundeskreisen der Gossner Mission.