Nepal: Chaurjahari kämpft gegen Corona

Patienten mit Covid 19, Mitarbeiter in Quarantäne

Am Berghospital Chaurjahari in Nepal spitzt sich die Situation dramatisch zu. Das Krankenhaus berichtet von zwölf Covid 19-Patienten und mehreren Menschen mit verdächtigen Symptomen. Zudem wurde ein Mitarbeiter positiv getestet, so dass zwei Ärzte und weitere Mitarbeitende in Quarantäne gehen mussten. „Bitte nehmt die Menschen und unser Krankenhaus in euer Gebet auf!”, sendet Kapil Sharma, Direktor der Trägergesellschaft, eine verzweifelte  E-Mail nach Deutschland.  Das Hospital Chaurjahari ist Covid 19-Zentrum für die gesamte Region und leidet zudem seit Monaten  unter den Folgen des strengen Lockdowns im Land.


Die Sorgen sind groß im Bergkrankenhaus Chaurjahari in Nepal. Da es zum  Covid 19-Zentrum für die gesamte Region ernannt worden war, hatte das Hospital mehrere Isolierstationen einrichten müssen. In diesen Stationen kommen nun die Kranken getrennt von den Verdachtsfällen unter. Eines der neuen Gebäude (Foto) hatte das Team - Ärzte, Pfleger und Schwestern gemeinsam - in Eigenleistung hochgezogen, da die strengen Lockdown-Regeln den Materialtransport sowie die Anreise von Bauarbeitern von außerhalb unterbunden hatten.

„Die Regierung wollte uns dann aber zumindest mit vier zusätzlichen Mitarbeitern unterstützen”, schreibt Kapil Sharma. Einer dieser neuen Mitarbeiter aber wurde positiv getestet. „Fast alle in Chaurjahari waren mit ihm in Kontakt. Daher sind wir in großer Sorge.”  Auch ein Patient, der wegen anderer gesundheitlicher Probleme behandelt worden war, wurde nach seiner Entlassung positiv getestet. Alle, die ihn behandelt hatten, sind mittlerweile in Quarantäne. „Wir haben Hunderte von Abstrichen ins Labor geschickt und warten nun auf die Testergebnisse”, so Sharma. 

Die Zahl der Corona-Infizierten in Nepal steigt und liegt zurzeit bei rund 10.000 Betroffenen. Das Virus habe sich inzwischen auf 75 der insgesamt 77 Distrikte des Landes ausgebreitet, so das Gesundheitsministerium in einer Pressemitteilung am Montag. In 90 Prozent der Fälle handele es sich um Wanderarbeiter, die aus dem Ausland, vor allem aus Indien, zurückgekehrt waren.

Kapil Sharma: „Lasst uns alle beten für die Menschen in der Welt! Lasst uns beten, dass die Patienten, die in unseren Krankenhäusern behandelt werden, wieder gesund werden. Und lasst uns auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen beten!”

Die Gossner Mission unterstützt das Krankenhaus Chaurjahari über ihren Corona-Nothilfefonds. Bitte helfen Sie mit!

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(Berlin, 23.05.2020)