Corona: Nothilfe für Indien und Nepal ausgeweitet

Hannoversche Landeskirche bewilligt 50.000 Euro

Mit 50.000 Euro unterstützt die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers den Corona-Nothilfefonds der Gossner Mission. „Dank dieser großartigen Unterstützung können wir weiteren Betroffenen in Indien und Nepal konkret helfen!”, betont Gossner-Direktor Christian Reiser. Die Mittel aus Hannover sind bestimmt für Aufklärungskampagnen und Dorfeinsätze der indischen Gossner Kirche sowie für Corona-Maßnahmen in den abgelegenen Bergregionen von Chaurjahari und Mugu in Nepal. Die Hannoversche Landeskirche hatte bereits im vergangenen Jahr 55.000 Euro für die Corona-Nothilfe der Gossner Mission bewilligt. 


In Indien und Nepal, den beiden Ländern, die weltweit zu den am meisten betroffenen gehörten, sind die Corona-Zahlen seit einigen Wochen rückläufig. Doch daran hat offensichtlich die reduzierte Zahl von Tests einen erheblichen Anteil. In vielen Dörfern gibt es kaum Testmöglichkeiten, so dass Infektionen und Todesfälle nur unzureichend erfasst werden, wie unsere Partner in den beiden Ländern übereinstimmend berichten.

Die Impfkampagne, die in Nepal vielversprechend begonnen hatte, ist wieder zum Stillstand gekommen. Anfang 2021 hatte das Land 1,1 Millionen Dosen Covishield aus Indien erhalten. Seit dem indischen Ausfuhrverbot fehlt es an Nachschub, und viele Nepalinnen und Nepali warten immer noch auf ihre Zweitimpfung.

„So bleibt die Situation weiterhin angespannt. Gerade bei uns in den Bergen!”, betont Manager Dil Giri aus dem Hospital Chaurjahari. Zumal die Öffnungen nach dem Lockdown neue Risiken mit sich bringen und zumal vor einigen Wochen der Monsun eingesetzt hat. Zwar ist der Regen wichtig für die Landwirtschaft, an der das Auskommen von Millionen Menschen hängt. Doch oftmals bringt er auch verheerende Überschwemmungen und Erdrutsche mit sich. Zahlreiche Dörfer in den Bergen sind nun wieder weitgehend abgeschnitten - auch von jeglicher medizinischer Hilfe. 

So geht die Corona-Nothilfe der Gossner Mission weiter!

Die nun zugesagten 50.000 Euro der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers sind konkret bestimmt für:

  - das Krankenhaus Chaurjahari (Nepal) (Foto) und den dortigen Sozialfonds (10.000 Euro)
  - den langjährigen Gossner-Partner United Mission to Nepal (UMN) und dessen Unterstützung des Gesundheitssystems in der entlegenen Provinz Mugu (15.000 Euro)
  - sowie für die indische Gossner Kirche, die Gesundheitseinsätze in Dörfern plant und ihre MitarbeiterInnen fortbildet, damit diese die Aufklärungsarbeit in ihren Gemeinden intensivieren können (25.000 Euro).

Gossner-Direktor Christian Reiser: „Unser Dank gilt der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers für die erneute großzügige Unterstützung unserer Partner im Kampf gegen Corona!”
(Berlin, 20.07.2021)